Antimuslimischer Rassismus

Datum

  • 28.11.18 19:00 Uhr

Liebe Freund*innen,

Antimuslimische Vorurteile sind in europäischen Gesellschaften weit verbreitet: Nicht nur rechtspopulistische, sondern auch konservative und bürgerliche Parteien der Mitte propagieren immer wieder antimuslimische Haltungen für ihre politischen Zwecke.

In den öffentlichen Debatten hingegen kommt in Deutschland das Wort „Antimuslimischer Rassismus“ oder gar „Rassismus“ eher selten vor.

Der antimuslimische Rassismus tritt in unterschiedlichen Formen auf und reicht von Alltags- bis hin zum institutionellen Rassismus. Der antimuslimische Rassismus richtet sich angeblich an Islamisten (Extremisten, politischen Islam), praktisch aber in erster Linie gegen praktizierende Muslim*innen sowie Menschen, denen aufgrund bestimmter äußerlicher Merkmale, ihrer Herkunft oder Kultur ein islamischer Glaube unterstellt wird.

Dieser Form des Rassismus unterscheidet nicht zwischen den unterschiedlichen Strömungen des Islams, sondern ist bemüht das im Westen geschaffene Bild des Islam als grundsätzlich rückständig, frauenfeindlich, aggressiv und terroristisch zu pflegen.

Dieses Thema wollen wir in unserer kommenden Sitzung am Mittwoch, den 28. November 2018 um 19:00 mit unseren Referent*innen und Euch diskutieren. Welche Erfahrungen machen Muslim*innen in Deutschland und wie organisieren sie sich gegen antimuslimischen Rassismus. Welche Form der Unterstützung und Solidarisierung brauchen Sie und was sind ihre politischen Forderung? Wie können diese Ziele erreicht werden? Was braucht es auf institutioneller Ebene?

Als Referent*innen begrüßen wir:

Mohammad Habibullah Scheikani, Trainer gegen Antimuslimischen Rassismus bei UfUQ.de (ein anerkannter Träger der freien Jugendhilfe). Zudem ist er in der politischen Bildung und Prävention zu den Themen Islam, Islamfeindlichkeit und Islamismus aktiv. Er arbeitet unter anderem für die Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus und als interreligiöser Peer. Mit seiner Expertise bereichert er die außerschulische, politische Bildungsarbeit an Schulen.

Yunus Gülle ist Vorstandsmitglied bei JUMA e.V, ein unabhängiger Verein, der von und für junge Musliminnen und Muslime gegründet wurde. JUMA ist eine wichtige Stimme im gesellschaftlichen Diskurs und ein Ort, an dem junge Muslim*innen zusammenkommen und sich austauschen können, ohne sich rechtfertigen oder erklären zu müssen. Yunus studiert Politik und Kommunikation an der Freien Universität zu Berlin.

Wir freuen uns über den gemeinsamen Austausch über Strategien und Erfahrungen der Expert*innen zum Thema antimuslimischer Rassismus und der Herausforderungen in der politischen Arbeit. Also seid dabei und freut euch auf eine spannende Sitzung.

Mit solidarischen Grüßen,

Euer LAG Migration und Flucht Team

Datum

  • 28.11.18 19:00 Uhr