Der Westbalkan im Fokus: Welche Perspektive für Serbien und den Kosovo?

Datum

  • 27.03.23 19:00 Uhr

Ort

  • Bundesgeschäftsstelle, 10115 Berlin, Platz vor dem Neuen Tor 1

Veranstalter

  • LAG Europa

Liebe Europäer:innen,

wir laden Euch herzlich zu unserer ersten hybriden Sitzung nach dem Europakongress mit dem Titel „Der Westbalkan im Fokus: Welche Perspektive für Serbien und den Kosovo?“ am Montag, den 27. März 2023 von 19:00 bis 21:00 Uhr ein.

Die Sitzung wird in der Bundesgeschäftsstelle, Platz vor dem Neuen Tor 1, 10115 Berlin (U-Bahnhof Naturkundemuseum) stattfinden. Zusätzlich ist – wie zuletzt üblich – eine digitale Teilnahme möglich. Im Folgenden findet ihr die Einwahldaten:

Zoom-Link: https://us02web.zoom.us/j/86787563498?pwd=Q3BRNW1QZUZhNXJ2YThIRFk0MDFtdz09

Meeting-ID: 867 8756 3498

Kenncode: 876259

Unsere Expert:innen sind:

Prof. Dr. Marie-Janine Calic, Professorin für Ost- und Südosteuropäische Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München

Romeo Franz MdEP, u.a. Vorsitzender der Delegation für die Beziehungen zu Bosnien und Herzegowina und dem Kosovo im Europäischen Parlament

Dr. Marina Vulović, Wissenschaftlerin der Forschungsgruppe „EU/Europa“ der Stiftung Wissenschaft und Politik

Hintergrund:

Nach Jahren des Stillstandes in der EU-Erweiterungspolitik brachte im vergangenen Jahr der russische Angriffskrieg wieder Schwung in die Beitrittsdebatte nicht nur bezüglich der Ukraine, Georgien und der Republik Moldau, sondern insbesondere mit Blick auf den Westbalkan. So wurden im Juli 2022 Beitrittsverhandlungen mit Albanien und Nordmazedonien aufgenommen. Während Bosnien und Herzegowina sowie vor allem der Kosovo davon noch ein gutes Stück entfernt sind, führt die Europäische Kommission bereits seit 2012/2014 Verhandlungen mit Montenegro und Serbien.

Doch trotz dieses veränderten Momentums und  des EU-Westbalkan-Gipfels in Tirana am 6. Dezember 2022 haben sich die Spannungen zwischen Serbien und Kosovo über den Jahreswechsel wieder einmal verschärft. Zuletzt wurde berichtet (z.B. hier), dass sich Serbiens Präsident Aleksandar Vucic und der kosovarische Ministerpräsident Albin Kurti – mithilfe der EU – geeinigt hätten, ein Abkommen umzusetzen, das die schwierigen Beziehungen der beiden Länder verbessern soll. Es sieht u.a. vor, dass Serbien die Eigenstaatlichkeit des Kosovo anerkennt, während der Kosovo die Rechte der serbischen Minderheit im Land institutionell absichern soll. Wie realistisch ist eine Unterzeichnung des Abkommens durch beide Parteien? Welche Rolle kann und sollte die EU hierbei spielen? Wie kann die EU-Perspektive wieder an Attraktivität für die Region gewinnen?

In unserer Sitzung möchten wir mit unseren Expert:innen aus unterschiedlichen Perspektiven auf die aktuellen Entwicklungen in der Region blicken und über Handlungsoptionen mit Blick auf die Europäische Integration diskutieren. Auf dem Europa-Kongress haben wir bereits mögliche Neuerungen für den Erweiterungsprozess diskutiert, die wir in diesem Rahmen vorstellen und besprechen wollen.

Hier findet ihr einen Artikel von Dr. Marina Vulović über die Einflussmöglichkeiten der EU im Konflikt zwischen Serbien und dem Kosovo.

Wir freuen uns auf euch und eine erkenntnisreiche Sitzung!

Datum

  • 27.03.23 19:00 Uhr

Ort

  • Bundesgeschäftsstelle, 10115 Berlin, Platz vor dem Neuen Tor 1

Veranstalter

  • LAG Europa