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"Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung" - So haben es die Mütter und Väter unseres Grundgesetzes 1949 festgeschrieben. Und das war auch gut so. Zu dieser Zeit waren Ehe und Familie praktisch eins. Bis heute - 64 Jahre später - hat sich viel verändert. Familie ist heutzutage etwas Buntes: Kinder leben mit ihren verheirateten oder ledigen Eltern, mit nur einem Elternteil, in einer Regenbogen- oder Patchwork-Familie zusammen.
Immer mehr Kinder werden außerhalb einer Ehe geboren - immer mehr Ehen werden auch geschieden – und immer mehr Menschen möchten auch ohne Trauschein auf Dauer Verantwortung für einander übernehmen. Diese Entwicklung bedeutet für die Politik, die "Familie" auf eine neue, breitere Definitionsbasis zu stellen und damit auch die rechtlichen Rahmenbedingungen anzupassen. In den letzten Jahrzehnten wurde Ehe unabhängig von Familie geschützt, nicht aber Familie unabhängig von Ehe.
Wir freuen uns sehr, dass wir Dr. Franziska Vollmer vom Deutschen Juristinnenbund für diese Veranstaltung gewinnen konnten. Sie wird uns die rechlichten Grundlagen erläutern: Wie sah die Besteuerung von Eheleuten bis zum 17.01.1957 aus? Welche Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts wirken auf die Gesetzgebung bis heute?
Ein weiterer Schwerpunkt der Veranstaltung liegt auf dem Ehegattensplitting. Dazu freuen wir uns, dass wir Lisa Paus dafür gewinnen konnten uns die grünen Bestrebungen, das Ehegattensplitting abzuschaffen von 1979 bis heute zu erläutern.
Es diskutieren am 11. Juni 2013 um 19.30 Uhr im Rathaus Schöneberg
Dr. Franziska Vollmer, Deutscher Juristinnenbund
Renate Künast, MdB, Bündnis 90/Die Grünen
Lisa Paus, MdB, Bündnis 90/Die Grünen
Dr. Sibyll Klotz, Stadträtin, Bündnis 90/Die Grünen
Durch den Abend führt Annabelle Wolfsturm.
Rathaus Schöneberg, John-F.-Kennedy-Platz, 10825 Berlin, Raum 195
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