Eine-Welt-Zentrum Berlin – Eine gerechtere Welt sichtbar machen

30.08.16 –

Globales Lernen, Entwicklungszusammenarbeit und Postkolonialismus – in Berlin konzentriert sich zwar viel Engagement, doch viel zu selten wird die Arbeit der vielen Berlinerinnen und Berliner, die sich für eine global gerechtere Welt einsetzen, auch tatsächlich sichtbar – denn bisher fehlt ein gemeinsamer Ort, an dem sie ihre Mitbürger über die erzielten Erfolge informieren können. Ein gemeinsamer Ort, an dem die Akteure nicht nur neue Mitstreiter finden, sondern sich auch gegenseitig vernetzen können um zusammen die Zukunft besser zu gestalten. Diese Lücke möchten die Initiatoren des „Eine-Welt-Zentrums“ endlich schließen und die Gelegenheit nutzen um noch mehr zu erreichen.

Der Direkt- und Listenkandidat Georg Kössler und BVV-Kandidat Jochen Biedermann haben zusammen mit der Abgeordneten Clara Hermann den zukünftigen Standort des Zentrums im Neuköllner Rollbergkiez besucht und mit den Akteuren über die weitere Entwicklung gesprochen. Die Gründer wollen nicht nur entwicklungspolitische Berliner Initiativen vernetzen sondern ihnen auch bezahlbare Projekträume bieten. Eine Idee, die wir befürworten – Grüne haben die  Gründung des Zentrums schon immer unterstützt.

Derzeit hat das Eine-Welt-Zentrum die Planungsphase verlassen und wird nun gebaut und gestaltet. Einzig eine entscheidende Hürde muss noch genommen werden: Die Finanzierung ist noch nicht vollständig geklärt, die Initiatoren benötigen noch mehr Geldmittel.

Der Standort ist jedoch bereits gesichert: Das Zentrum wird nun auf dem Gelände der alten Kindl-Brauerei in Neukölln seinen Platz finden. Das Grundstück wurde von der Schweizer Stiftung Edith Marion erworben und steht nun für gemeinwohlorientierte Projekte zur Verfügung. In einem Kiez, in dem Freiräume immer weniger werden, ist so ein Projekt äußerst wichtig für die Bezirksentwicklung.

Die Projekte, die dort angesiedelt werden, sollen Leben und Arbeiten miteinander verbinden. Neben den vielen Initiativen, die dort einziehen werden, wie etwa Beratungsangebote und ein Gesundheitskollektiv, wird zusätzlich Wohnraum geschaffen, zum Teil auch für die temporäre Wohnnutzung. Bereits ab dem 1. Oktober ziehen erste Organisationen ein.

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