Berlin ist die Stadt der Freiheit und Vielfalt. Hier leben knapp vier Millionen Menschen mit den unterschiedlichsten Biographien, Identitäten, Zielen und Träumen. Berlin ist auch Hauptstadt der Kunst und Kulturszene – von Museen und Theatern über die freie Szene bis hin zur Clubkultur. Doch Kultur braucht Platz und Räume. Darum kämpfen wir gegen die Verdrängung von Clubs und erhalten Freiräume für kulturelles Leben. Dafür braucht es Geld und Kreativität.
Für uns ist klar, Feminismus geht nicht ohne Queer und Queer-Feminismus nicht ohne Kampf gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung. Wir denken "intersektional" und sehen die Verschränkungen verschiedener Diskriminierungsformen. Wir haben mit dem Landesantidiskriminierungsgesetz als erstes Bundesland überhaupt wirksamen Schutz vor staatlicher Diskriminierung geschaffen. Und wir haben in den vergangenen Jahren für mehr Plätze in Frauenhäusern gekämpft und das 7. Berliner Frauenhaus eröffnen können. Doch zusammen wollen wir noch viel weiter.
Unsere Vision ist eine Stadt, die ihrer Vielfalt gerecht wird. Und in der alle Menschen das eigene Leben frei gestalten können, sicher und ohne Angst vor Ausgrenzung und Gewalt. Doch erst wenn wir diskriminierende Strukturen aufbrechen, haben Hass und Spaltung keine Chance. Menschen, die von Rassismus und Ausgrenzung betroffenen sind, müssen sichtbarer werden und mehr zu Wort kommen – in der Politik genauso wie in allen anderen Lebensbereichen.
Berlin soll ein sicherer Hafen für Menschen sein, die vor Krieg, Verfolgung, Elend, Armut oder den Folgen der Klimakrise fliehen mussten. Alle Menschen, die in Berlin ankommen, sollen sich unabhängig von ihrer Herkunft ein selbstbestimmtes Leben in unserer weltoffenen, demokratischen und solidarischen Stadt aufbauen können.