Körting muss Besetzungsverfahren abbrechen

26.07.11 –

KÖRTING  MUSS BESETZUNGSVERFAHREN ABBRECHEN: KEINE FAKTEN FÜR NEUE REGIERUNG SCHAFFEN - MIT NEUER AUSSCHREIBUNG NACH DER WAHL BEWERBUNGEN VON FRAUEN FÖRDERN

Zur Besetzung der Stelle der Polizeipräsidentin/ des Polizeipräsidenten erklärt Renate Künast, Kandidatin für das Amt der Regierenden Bürgermeisterin von Berlin:

Das Amt der Polizeipräsidentin/ des Polizeipräsidenten ist ein hochpolitisches. Sie/ Er muss bei dessen Ausübung in fortdauernder Übereinstimmung mit den grundsätzlichen politischen Ansichten und Zielen des Senats von Berlin stehen.

Dass Körting nur acht Wochen vor der Wahl sein verpatztes Auswahlverfahren mit nachträglicher Flickschusterei heilen will, deutet darauf hin, dass er seinen Bewerber auf Teufel komm raus jetzt noch durchdrücken will. Das geziemt sich nicht. Dazu ist das Amt zu wichtig. Die Besetzung muss von der neuen Regierung vorgenommen werden.

Jetzt sollte die Gelegenheit genutzt werden, nach der Wahl in einem neuen sauberen Verfahren eine geeignete Bewerberin/ einen geeigneten Bewerber zu finden. Die jetzige Ausschreibung, nach der langjährige Erfahrung im Polizeivollzugsdienst  erwünscht ist, hat Körting auf seinen Lieblingskandidaten Hansen zugeschnitten und damit das Bewerbungsfeld  - insbesondere für Frauen - unnötig eingeschränkt. Es gibt eine Reihe von geeigneten Kandidatinnen mit Führungserfahrung in den Länderpolizeien, die jedoch nicht über langjährige Erfahrung im Polizeivollzugsdienst verfügen. Eine Teilnahme von Frauen am Besetzungsverfahren sollte nicht nur als erwünscht angekündigt, sondern auch wirklich ermöglicht werden.