Liebe OperngängerInnen und ClubhopperInnen,

08.09.11 –

Wahlbrief an OperngängerInnen und ClubhopperInnenMit unseren Briefen wollen wir Dir eine Entscheidungshilfe für die Berliner Abgeordnetenhauswahl am 18. September geben. Lass Dich überzeugen, Deine Stimmen Grün zu geben!

Hereinspaziert, hereinspaziert: das Kultur-Variété der Hauptstadt heißt Dich willkommen! Von Rimini-Protokoll bis Deutsche Oper, von „Discothèque Nouveau Rabumms“ bis Hinterhof-Rave, von Berlinale bis „Berlin lacht!“ – Berlins Kulturszene zeichnet die Vielfalt aus. Und genau die möchten die vielen Kulturinteressierten in Berlin nicht missen.

Wir finden, in Berlin muss Platz sein für Opernbühnen UND Mischpulte. Eine Kulturpolitik, die das verspricht, muss vor allem eines – Freiräume schaffen.Denn diese ganz besondere Neugier auf Originelles, Unbequemes, Verschrobenes oder auch Elitäres, die Berlin ausmacht, gedeiht nur in Freiheit. In der Kulturpolitik ist aber bisher das Gegenteil der Fall: Langwierige Antragswege, undurchschaubare Steuerregelungen, undurchsichtige Entscheidungskriterien, fehlende Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner – diese Liste könnte man endlos weiterführen, um den Dschungel der Kulturförderung zu beschreiben. Berlin verschwendet zu viel kreatives Potential!

Wir brauchen klare Prioritäten, aber auch eine übergreifende Strategie, die sagt, wohin es geht für das kreative Berlin: einen Kulturentwicklungsplan. Wir brauchen eine Stadtplanungspolitik, die genau die Räume zur Entfaltung bringt, die Berlin zum Atmen braucht. Wir wollen eine zentral koordinierende Anlaufstelle für Kultur einrichten, mit einem klugen Schnittstellenmanagement. Ob das eine Senatsverwaltung sein soll, oder ein Netzwerk verschiedener Akteure der Kulturszene, das wollen wir herausfinden – gemeinsam mit allen Beteiligten!

In Berlin leben viele Kreative, vor allem Freischaffende, am Rande des Existenzminimums und arbeiten unter äußerst prekären Bedingungen. Auch etablierte Kultureinrichtungen sind von drastischen Budgetkürzungen bedroht. Existenzangst macht unfrei – und hemmt die Kreativität. Durch eine starke Infrastruktur, gezielte Förderung und gesicherte Arbeitsbedingungen für die Kulturschaffenden in Berlin wollen wir insbesondere auch die freie Szene stärken.

Es ist alles da: die Requisiten und viele talentierte Aktricen und Akteure. Wir setzen uns dafür ein, dass sich auf der Kulturbühne Berlins auch morgen der Vorhang wieder hebt: The show must go on!

Fantasie-Grüße,

Deine Grünenhttp://gruene-berlin.de/wahl2011/amies-amateurs-dop%C3%A9ra-amies-habitu%C3%A9s-des-discoth%C3%A9ques

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