Liebe Ur-BerlinerInnen und Zugezogene,

08.09.11 –

Wahlbrief an UrberlinerInnen und Zugezogene Mit unseren Briefen wollen wir Dir eine Entscheidungshilfe für die Berliner Abgeordnetenhauswahl am 18. September geben. Lass Dich überzeugen, Deine Stimmen Grün zu geben!

Berlin regt weltweit Fantasien an: Menschen aus Nord und Süd, Ost und West, kommen und machen die Stadt reicher. Damit das Zusammenleben klappt, brauchen wir eine Willkommenskultur – für Menschen aus Schwaben wie für Menschen aus Anatolien. Für Menschen aus Weißensee wie für Menschen aus Kreuzberg.

Berlin ist sexy, weil es reich an Kulturen, Ideen, Talenten und Kreativität ist. Damit Berlin in Zukunft gerechter wird, müssen wir alle Talente gleich fördern. Dann wird die Vielfalt Berlins zu einem wichtigen Alleinstellungsmerkmal und zu einem Wirtschaftsfaktor. Wir kämpfen darum für Chancengleichheit in der Schule und auf dem Arbeitsmarkt. Nur so schaffen wir, dass jede und jeder aktiv an der Gesellschaft teilnehmen kann und dass Berlin nicht auseinanderfällt.

Wer in Berlin grün wählt, setzt sich für ein besseres Miteinander der Kulturen ein. Konkret heißt das, dass wir für eine schnellere Anerkennung internationaler Berufsabschlüsse sorgen wollen. Dass wir den Spracherwerb fördern und für ein durchlässigeres Schulsystem eintreten wollen und dafür, dass auch Migrantinnen und Migranten aus nicht EU-Ländern das kommunale Wahlrecht erhalten. Unser Ziel: Wer in unsere Stadt kommt, soll sich als Berlinerin oder Berliner fühlen.

Die neuen Mitbewohnerinnen und Mitbewohner in unserer Stadt kommen aber nicht nur von ganz fern, sondern auch aus ganz Deutschland. Auch das macht den Reiz Berlins aus, denn mal ganz ehrlich: Wer freut sich nicht über Spätzle und Grünkohl, bayrisch und plattdeutsch? Ihr alle seid willkommen – wenn ihr euch an die Berliner Schnauze gewöhnt.

Seit der Wende hat sich die Hälfte der Berliner Bevölkerung ausgetauscht. Das bleibt nicht ohne Folgen. Eines der größten Probleme, vor allem in der Innenstadt, ist, dass alteingesessene Berlinerinnen und Berliner ihre Kieze aufgrund steigender Mieten verlassen müssen. Deshalb wollen wir endlich aktiv Stadtentwicklungs- und Mietenpolitik machen, um die soziale Mischung in den Kiezen zu erhalten. Denn genau das ist Berlin.

Berlin war immer ein Magnet für Menschen aus nah und fern. Und das soll auch so bleiben. Am 18.September entscheidet Deine Stimme über die Zukunft Berlins. Stimme für eine tolerante und lebenswerte Großstadt!

Beste Grüße,