Mach mit bei der Menschenkette in der Lausitz!

16.07.14 –

Die internationale Anti-Kohle-Kette soll am 23.8. in der Lausitz zwei vom Abbau bedrohte Dörfer verbinden. Grabice in Polen und Kerkwitz in Deutschland. Um die Menschenkette zum Erfolg werden zu lassen, brauchen wir Deine Unterstützung.


„Anti-Kohle-Kette“

In der polnischen und deutschen Lausitz planen die Energiekonzerne PGE und Vattenfall gigantische neue Braunkohletagbaue. Werden diese Pläne in die Realität umgesetzt, dann entsteht in der polnisch-deutschen Grenzregion das größte Braunkohleabbaugebiet Europas. Damit würden Klimaschutz und Energiewende in Europa ad absurdum geführt. Am 23. August 2014 soll es eine grenzübergreifende, internationale Menschenkette geben - als Signal für eine solidarische Zusammenarbeit FÜR die Energiewende und GEGEN Kohlekraft. 

Wann? Samstag, 23. August 2014 – ein genauer Zeitplan wird von den Organisatoren noch entwickelt und auf humanchain.org veröffentlicht. Die Kette soll mittags stehen, im Anschluss wird es eine Abschlusskundgebung mit Konzert und Redebeiträgen auf polnischer Seite geben.

Wo? An der Grenze zwischen Polen und Deutschland, circa 150 Kilometer südöstlich von Berlin sollen zwei von der Abbaggerung bedrohte Ortschaften miteinander verbunden werden. Angedacht ist eine Strecke von Grabice (Polen) nach Kerkwitz (Deutschland) mit Querung der Neiße bei Groß Gastrose. Die Strecke beträgt etwa acht Kilometer, jeweils etwa vier Kilometer auf polnischer und deutscher Seite. Der längste Teil der Strecke liegt auf Gebieten, die nach Planung der Energiekonzerne abgebaggert werden sollen.

Anreise? Die Anreise ist mit Bussen organisiert. Die Abfahrt findet am 23.08.2014 um 8 Uhr von der O2-Arena, die Rückfahrt dann um 18 Uhr statt. Das Busticket für An- und Abreise kostet 19 Euro pro Person. Die Grünen, die aus Berlin zur Menschenkette anreisen wollen, haben zwei Möglichkeiten an Buskarten zu kommen:

1. Ihr könnt Buskarten ab dem 14.07.2014 direkt in der Bundesgeschäftsstelle (Platz vor dem Neuen Tor 1, 10115 Berlin – nur Barzahlung) kaufen. Bitte unbedingt vorab ein Ticket kaufen, da es nur ein begrenztes Kontingent gibt.

2. Die Landesgeschäftsstelle hält ebenfalls ein kleines Kontingent an Buskarten bereit. Diese könnt ihr verbindlich bei Mirko Seffzig (mirko.seffzig@gruene-berlin.de) bestellen. Die Bezahlung erfolgt bar am Bus, dort bekommt ihr eure Karte dann ausgehändigt.

Alle aktuellen Informationen zur Anreise bekommt ihr hier.


Warum jetzt? Der Abbau und die Verbrennung von Braunkohle boomen, die Energiewende in Deutschland und Europa steht vor einem Scheideweg. Zusätzlich stehen im Herbst einige richtungsweisende Wahlen an: Landtagswahl in Brandenburg (14.9.), Reichstagswahl in Schweden (14.9.) (Vattenfall ist schwedischer Staatskonzern), Kommunalwahlen in Polen. Zudem jährt sich der Beginn des Zweiten Weltkrieges eine Woche nach unserer Aktion zum 75. Mal und wir können an der Grenze ein Zeichen für den gemeinsamen friedlichen Kampf für eine bessere Zukunft setzen.

Wie viele Menschen erwarten wir? Schwer vorherzusagen! Wir planen mit einer Kette von mindestens 5.000 Menschen - diese Größe halten wir für realistisch und werden das Konzept so auslegen, dass die Strecke damit überbrückt werden kann.

Wer ist im Trägerkreis? Der bisherige Trägerkreis besteht auf deutscher Seite aus dem regionalen Bündnis "Klinger Runde", BUND, campact, Energietisch Berlin, Naturfreunde Deutschland und Greenpeace. In Polen wird zurzeit ein ähnliches Bündnis aufgestellt. Der Bundesverband der Grünen und die beiden betroffenen Landesverbände Brandenburg (Abbau der Kohle) und Berlin (Nutzung der Energie) sind offizielle Unterstützer der Aktion.

Was bedeutet es, „Unterstützer“ der Menschenkette zu sein? Wer als „Unterstützer“ der Menschenkette benannt werden möchte, sollte aktiv für die Teilnahme an der Menschenkette mobilisieren und Busse zur Menschenkette organisieren/füllen und/oder Banner mit Unterschriften oder weitere "Requisiten" zur Füllung der Kette bereitstellen.  Die Unterstützer werden in einer Übersicht auf humanchain.org dargestellt.

Flyer zum Download.