Schwangerschaftsabbruch - Nur Frauen selbst können die Entscheidung treffen!

19.09.14 –

Zu dem für kommenden Samstag geplanten „Marsch für das Leben“ erklärt Karoline Killat, frauenpolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen Berlin:

„Am 20. September wollen erneut die fundamentalistischen Abtreibungsgegner*innen des ‚Bundesverband Lebensrecht‘ durch Berlin marschieren. In ihrer ‚Berliner Erklärung‘ bezeichnen sie Schwangerschaftsabbrüche im Rahmen der geltenden Fristenregelung als „Tötung“ und stellen eine Reihe von Forderungen auf, die Frauen fast vollständig die sexuelle Selbstbestimmung über ihren Körper nehmen würden.

Ihre grundsätzliche Ablehnung von Schwangerschaftsabbrüchen ist Teil eines gänzlich patriarchalen Weltbildes. Mit dieser Fundamentalopposition wird auch die Arbeit von Beratungsstellen erschwert. Man kann das Lebensrecht von Föten nicht gegen die Selbstbestimmung der Frauen ausspielen. Bündnis 90/Die Grünen betrachten es als einen historischen Fortschritt, dass Frauen das Recht haben, über die Fortsetzung einer ungewollten Schwangerschaft entscheiden zu können.

Am 20. September wird ein breites Bündnis mit buntem und kreativem Protest gegen die selbsternannten Lebensschützer*innen demonstrieren. An diesen Protesten werden sich auch Aktive von Bündnis 90/Die Grünen beteiligen. Wir wollen gemeinsam mit den Berliner*innen auf die Straße gehen und den Abtreibungsgegner*innen zeigen, dass für ihre Ideologie kein Platz ist.“

Die Gegenkundgebung “Leben und Lieben ohne Bevormundung” des Bündnisses für sexuelle Selbstbestimmung findet ab 13 Uhr vor dem Brandenburger Tor statt.