27.08.15 –
Die Sprecher*innen der LAG schließen sich dem Aufruf des Bundesweiten Arbeitskreises an:
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Wir gratulieren ganz herzlich!
Glückwünsche an die HPD vom Bundesweiten Arbeitskreis
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Stellungnahme zur Finanzierung des Evangelischen Kirchentages 2017 in Berlin
Nach Bekanntwerden des Beschlusses des Hauptausschusses der Berliner Abgeordnetenhauses am 22. April 2015, den Kirchentag in Berlin zu fördern, hat unsere LAG angesichts der Ablehnung in Münster und der Debatte in Leipzig über die Kirchentagsfinanzierung diskutiert.
Wir betonen, dass in einer Stadt mit einer so großen religiösen, weltanschaulichen und kulturellen Vielfalt wie Berlin Dialoge jederzeit förderungswürdig sind. Aber eben Dialoge und pluralistische Veranstaltungen wie der Karneval der Kulturen, die Lange Nacht der Religionen und nicht die Großveranstaltung einer einzelnen Religionsgemeinschaft.
Die Stellungnahme der LAG im Wortlaut
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20./21.06.2015: Bundes-Delegiertenkonferenz der Säkularen Grünen
Der Bundesweite Arbeitskreis Säkulare Grüne wird am kommenden Wochenende (20./.21.06.2015) eine Delegiertenversammlung in Berlin durchführen. Es handelt sich um die erste Delegiertenversammlung nach der Statutenänderung auf der Vollversammlung in Erfurt Anfang März 2015.
Hauptpunkte der Versammlung werden die Wahl von kooptierten Delegierten, eine Positionsbestimmung zur Kirchenfinanzierung und zu den historischen Staatsleistungen sowie die Auswertung der bisherigen Arbeit der BuVo-Kommission „Weltanschauung Religionsgemeinschaften und Staat“ sein.
Am Sonnabend, 20.06.2015 findet auch eine Diskussionsveranstaltung zum Thema „Theologie an Hochschulen?“ statt. Fragestellungen: ist Theologie überhaupt eine Wissenschaft, welche Berechtigung könn(t)en Theologische Fakultäten haben, kann bei „Theologie an der Hochschule“ überhaupt Wissenschaftsfreiheit gewährleistet werden? Wie soll mit der Überdimensionierung theologischer Fakultäten in Hinsicht auf die Anzahl der Lehrstühle und die finanzielle und Personalausstattung umgegangen werden?
Ein äußerst aktueller Bezug ergibt sich aufgrund der Auseinandersetzungen in Münster um Professor Khorchide und die orthodox-konservativen Islamverbände, die zwar nur eine Minderheit der Muslime in Deutschland vertreten, aber ihre konservativen Islamauffassungen an islamischen theologischen Fakultäten durchsetzen wollen.
Ihre Teilnahme an der Veranstaltung haben zugesagt:
Prof. Dr. Handan Aksünger (Akademie der Weltreligionen Hamburg, weltweit erste Professorin für das Alevitentum), Daniela Wakonigg (Internationaler Bund der Konfessionslosen und Athe-isten (IBKA), Autorin und Journalistin) und Prof. Dr. Frieder Otto Wolf (Präsident des Humanis-tischen Verbandes Deutschlands (HVD), früherer Europa-Abgeordneter der Grünen).
Bettina Jarasch, Mitglied des Bundesvorstands von Bündnis 90/ Die Grünen und Vorsitzende des Berliner Landesverbandes wird ein Grußwort sprechen.
Die Veranstaltung beginnt am Sonnabend, 20.06.2015 um 18.30 Uhr (Einlass ab 18.15 Uhr) in den Räumen der Bundesgeschäftsstelle von Bündnis 90 / Die Grünen, Platz vor dem Neuen Tor 1, 10115 Berlin (Nähe Berlin-Hauptbahnhof oder U-Bahnlinie 6, Station Naturkundemuseum).
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LAG Säkulare Grüne unterstützt Abgeordnetenhaus – Fraktion „Gesellschaftliche Vielfalt im ZDF- Fernsehrat verbessern“
In einem Antrag an das Abgeordnetenhaus verlangt die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen eine konsequente Umsetzung der Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts zur besseren Abbildung der Vielfalt in der Gesellschaft.
Um die „Pluralität der Religionen und Weltanschauungen“ deutlicher zu machen, sollen nach dem Willen der Fraktion sowohl die Evangelische als auch die Katholische Kirche künftig jeweils nur noch eine/n Vertreter*in den ZDF-Fernsehrat entsenden.
Neben einem Sitz für eine Vertretung muslimischer Gemeinden soll auch „die Gruppe der konfessionsfreien und nichtreligiösen Menschen einen festen Sitz erhalten.“ Damit fordert erstmals eine Partei eine Berücksichtigung dieser ständig wachsenden Bevölkerungsgruppe in einem Fernsehrat.
Die beiden Landessprecherinnen der LAG Säkulare Grüne Berlin, Gudrun Pannier und Jürgen Roth haben die Initiative der Fraktion begrüßt und bezeichnen sie als von großer politischer Bedeutung auch über Berlin hinaus. Sie verlangen die Berücksichtigung sowohl von Konfessionsfreien als auch von kleinen Religionsgemeinschaften im ZDF-Fernsehrat. Als problematisch zu bewerten sei insbesondere die Anzahl der Sitze der beiden christlichen Großkirchen mit derzeit jeweils zwei, wobei in die Sphäre der Großkirchen auch noch die Plätze für deren Wohlfahrtsverbände Caritas und Diakonisches Werk fallen, so dass Evangelische und Katholische Kirche im weiteren Sinne jeweils drei Vertreter*innen entsenden.
Gudrun Pannier und Jürgen Roth schreiben an die Fraktion: „Wir halten es angesichts dieser Situation für angemessen, vier Plätze im Fernsehrat für Konfessionsfreie und andere Religionsgemeinschaften vorzusehen.“
Keineswegs, betonen die beiden, gehe es darum, Religionen und Weltanschauungen aus dem Fernsehrat zu verdrängen zu wollen:“ Sie sind nach wie vor ein wichtiger Teil der Zivilgesellschaft“.
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