Aktionstag gegen Fluglärm am 15. September: Unterschriften sammeln für Bürgerbegehren

29.08.12 –

Lärm ist praktisch überall, auf Straßen, Schienen, Baustellen, Flughäfen – und kann ganz schön auf die Nerven gehen. Umso ärgerlicher ist es, wenn wir auch noch an der Nase herum geführt werden: Denn der Berliner Senat hat die  Anwohnerinnen und Anwohner des neuen Flughafens Berlin-Brandenburg (BER) getäuscht. Er hat beim Verlauf der Flugrouten getrickst und die rechtlich verpflichtenden Lärmschutzmaßnahmen verschleppt. Damit hat er bei den Menschen in dieser Stadt viel Vertrauen verspielt.

Lärm macht krank. Flugverkehr schädigt nicht nur Luft, Boden und Wasser mit Schadstoffen. Gerade der Fluglärm kann zu besonderem Stress und damit zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Wenn BER irgendwann eröffnet wird, sind die dortigen Anwohnerinnen und Anwohner in besonderem Maße betroffen. Sie zahlen damit den Preis des Flugverkehrs für die Allgemeinheit.

Ein bestmöglicher Lärmschutz ist daher das Mindeste, was die Verantwortlichen leisten müssen. Als regierender Bürgermeister und Vorsitzender des BER-Aufsichtsrats steht Klaus Wowereit in der doppelten Verantwortung, dass die Gesundheit der Anwohnerinnen und Anwohner nicht auf der Strecke bleibt. Trotzdem sperrt sich der Berliner Senat gegen eine Einschränkung der Flugzeiten. Deshalb unterstützen wir die Forderung des Volksbegehrens nach einem strikten Nachtflugverbot.

UNSERE FORDERUNGEN FÜR BESSEREN LÄRMSCHUTZ:
■ Ein striktes Nachtflugverbot zwischen 22 und sechs Uhr.
■ Flugrouten, bei denen Lärmschutz Priorität hat.
■ Keine Täuschungen mehr: Bei Lärmschutzauflagen und Flugrouten
darf nicht weiter getrickst werden.
■ Keine Laufzeitverlängerung für Tegel. Der Senat muss sein Versprechen
halten und spätestens mit der BER-Eröffnung den Flughafen Tegel schließen.