23.09.23 –
Beschluss auf der Frauen*Konferenz:
Der einfache Zugang zu Toiletten ist essentiell für einen unbeschwerten Aufenthalt im öffentlichen Raum besonders für Frauen, Kinder und alte Menschen.
Die bestehenden Bemühungen für mehr öffentliche, kostenfreie Toiletten sollen deshalb weitergeführt werden. Zusätzlich sollen sie ergänzt werden und ein größeres Angebot an öffentlich zugänglichen Toiletten kann schnell entstehen mit dem Konzept "Die nette Toilette".
In vielen Städten und Gemeinden in Deutschland (z.B. Aalen, Freiburg, Heidelberg, Bremen) und in der Schweiz wird es schon angewendet: Gastronom:innen, Hotels u.a. bieten ihre Toiletten ausdrücklich zur kostenfreien öffentlichen Nutzung an. Ein Aufkleber an der Tür weist darauf hin. Für den Mehraufwand werden sie von der Gemeinde mit einer Pauschale entschädigt.
Es ergibt sich eine Win-win-win-Situation:
Ein erster Schritt könnte sein, die schon bestehenden Möglichkeiten der kostenfreien Nutzung vorhandener Toiletten, nämlich in öffentlichen Gebäuden, besser publik und sichtbar zu machen. Diese sollten ebenfalls in Apps zu finden sein und einen Aufkleber an den Eingangstüren erhalten, sowie in den Gebäuden publikumsfreundlich ausgeschildert sein.
Wichtig ist jedoch: Die entstehenden "Netten Toiletten" sollen keine zu errichtenden öffentlichen Toiletten ersetzen, denn sie werden nicht rund um die Uhr und nicht in allen Stadtgebieten zugänglich sein. Doch sie können das Netz an öffentlichen Toiletten sinnvoll ergänzen.
Alle, die in dieser Richtung etwas bewirken können, sollen sich für dieses Konzept einsetzen: unsere Abgeordneten im Abgeordnetenhaus und in den Bezirken sowie unsere Amtsträger:innen in den zuständigen Ressorts.
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