30.06.22 –

Heute Abend stellt der Klimabürger*innen-Rat des Berliner Senats seine Ergebnisse vor.

Hierzu erklären die beiden Landesvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen Berlin, Philmon Ghirmai und Susanne Mertens:

„Die für den Rat ausgelosten Bürger*innen Berlins, die die Breite der Stadtgesellschaft abbilden, haben in einem kompakten Beteiligungsformat konkrete Vorschläge für ein klimaneutrales Berlin erarbeitet. Die klare Botschaft des Klimabürger*innen-Rats an die Berliner Politik ist: Wir dürfen den Status quo nicht zementieren, sondern brauchen echte Veränderungen in Sachen Klimaschutz und -anpassung. Angesichts der bedrohlichen Klimakrise betonen die Mitglieder die Notwendigkeit des entschlossenen Handelns und fordern genau dies von der Politik ein. Der Senat muss die Empfehlungen des Klimabürger*innen-Rats nun auf ihre zügige Realisierbarkeit hin prüfen und dort, wo dies noch nicht möglich ist, die entsprechenden finanziellen und personellen Ressourcen bereitstellen. Auch die Opposition muss sich in den kommenden Jahren den Erwartungen der Stadtgesellschaft beim Klimaschutz stellen. Eine Politik, die permanent nur auf den Erhalt und Ausbau der autogerechten Stadt aus ist, ist nicht zeitgemäß und wird der bedrohlichen Lage nicht gerecht. Klimaschutz und -anpassung müssen sektorenübergreifend betrieben werden. Sei es Mobilität, Energie oder der Gebäudesektor: Wir müssen in allen Bereichen Energie einsparen und eine andere Effizienz erreichen. Und wir müssen den öffentlichen Raum umgestalten, ihn den Berliner*innen zurückgeben, entsiegeln, Grünflächen anlegen und pflegen. Und einmal mehr wird deutlich: Sozial und ökologisch gehören zusammen! Wir werden nur erfolgreich sein und Akzeptanz für die Maßnahmen finden, wenn sie sozial ausgewogen sind.“