17.04.13 –
Zur morgigen Abstimmung im Bundestag über eine gesetzliche Frauenquote in Aufsichtsräten sagt Bettina Jarasch, Vorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Berlin: „Die Erkenntnis, dass wir eine gesetzliche Frauenquote brauchen, ist in der Gesellschaft längst mehrheitsfähig. Die CDU Frauen sollten sich nicht länger auf Kompromisse einlassen und endlich gemäß ihrer tatsächlichen Überzeugung handeln. Viele haben sich bereits im Rahmen der 'Berliner Erklärung' für die gesetzliche Quote ausgesprochen - Jetzt ist die Gelegenheit den Worten auch Taten folgen zu lassen.“
Die Verfechterinnen der Quote innerhalb der CDU stimmten gestern dem Kompromiss der Parteispitze zu, eine gesetzliche Quote ab 2020 ins Wahlprogramm aufzunehmen.
Karoline Killat, Frauenpolitische Sprecherin des Landesverbandes Berlin, sagt hierzu: „Die CDU Regierung hat es in der vergangenen Legislatur verpasst, moderne Frauenpolitik endlich auf den Weg zu bringen. Statt die Chance zu ergreifen, die Förderung von Frauen in Führungspositionen zu forcieren, lassen sich die CDU-Frauen mit fernen Versprechungen abspeisen.“
Der Gesetzentwurf des Bundesrates, der von Bündnis 90/Die Grünen und SPD in den Bundestag eingebracht worden war, fordert, dass bis 2018 20 Prozent und bis 2023 40 Prozent der Aufsichtsräte börsennotierter und mitbestimmter Unternehmen mit Frauen besetzt werden.