Grüne Initiative für eine neue Filmförderpolitik

06.09.16 –

Berlin als Vorreiter _ Berlin gehört zu den wichtigsten Film- und Fernsehmetropolen der Welt. Die prog­nostizierten Wachstums- und Wertschöpfungssteigerungen für audiovisuellen Content sind enorm. Für Berlin ergeben sich hieraus hervorragende Chancen. Ein bedeutender Anteil der Wertschöpfung kann hier vor Ort generiert werden. Trotzdem ist der Umsatz der klassischen Berliner Filmwirtschaft in den letzten zehn Jahren leicht gesunken. Trotz hoher Gesamtumsätze der Filmbranche leben Berliner Filmschaffende überwiegend prekär und haben oft kaum Möglichkeiten, eigenes Vermögen zur Alterssicherung aufzubauen. Das wollen wir ändern. Die Strukturen deshiesigen Film- und Fernsehmarktes und auch der Filmförderung müssen mit den rasanten technischen und gesellschaftlichen Veränderungen mithalten. Darum wollen wir neue Zugänge zur Filmförderung schaffen, um den geänderten Produktionsweisen und Vertriebsmöglichkeiten gerecht werden zu können. (–> ausführlich in unserem Papier zum Download)

Ziele & Schwerpunkte

  • Prävention von Altersarmut
    Förderung und Unterstützung von Vermögensaufbau zur Alterssicherung: Wir wollen geeignete, unabhängige Verwertungszusammenschlüsse von Kreativen attraktiver machen, etwa in Form von genossenschaftlich organisierten Verwertungspools.
  • Kreativität stärken: unabhängige Filmhochschule
    Die Filmhochschule soll unabhängiger werden. Die Besetzung der Gremien muss diese Unabhängigkeit widerspiegeln; transparent und öffentlich ausgeschrieben, unter direkter Beteiligung der StudentInnen. 
  • Neues Förderinstrument: Free Art
    Wir wollen eine zusätzliche, juryunabhängige Projektmittelvergabe im Losverfahren
    – nach verwaltungstechnischer Prüfung der Plausibilität und mit Nachweis eigener Verwertungsabsicht.