01.03.12 –
Volker Beck, erster Parlamentarischer Geschäftsführer und menschenrechtspolitischer Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag und Mitglied des Kuratoriums, erklärt anlässlich der Kuratoriumssitzung der Magnus Hirschfeld-Stiftung vom 27. Februar 2012:
„Trans* und Intersexuelle gehören nicht an den Katzentisch, sondern sollen auf Augenhöhe mitentscheiden können, wenn sich die LGBTI-NGOs austauschen und Entscheidungen treffen. Die historische Mission der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld lautet, das Unrecht, dass in der NS-Zeit an den homo- und transsexuellen Opfern begangen wurde, kollektiv zu entschädigen. Die unwürdige Verbannung von Trans*- und Intersexuellen an den Katzentisch darf nicht bestehen. Die Weigerung der Mehrheit des Kuratoriums, diese Frage auch nur auf die Tagesordnung zu nehmen, zeigt symptomatisch den Geburtsfehler dieser Bundesstiftung. Die Bundesstiftung muss staatsferner werden. Sollten die Grünen an der nächsten Bundesregierung beteiligt sein, werden wir den Einfluss der NGOs in den Entscheidungsgremien stärken.
Bei der Kuratoriumssitzung am Montag hat die Regierungsmehrheit im Kuratorium eine Debatte zur Änderung der Satzung verhindert. Mein Antrag zur Satzungsänderung war dem Vorstand zwei Wochen vor der Sitzung zugegangen."