#Fusionbleibt – Stopp der Repression gegen das Fusion-Kulturfestival!

16.05.19 –

Beschluss des Landesausschusses am 15. Mai 2019

#Fusionbleibt – Stopp der Repression gegen das Fusion-Kulturfestival!

Seit mehr als 20 Jahren findet einmal im Jahr das Fusion-Festival in Mecklenburg-Vorpommern statt. Seit über 20 Jahren feiern dort mittlerweile über 70.000 Menschen aus aller Welt friedlich und bunt. Seit über 20 Jahren sind dort keine nennenswerten Zwischenfälle geschweige denn Sicherheitspro­bleme vorgekommen. Auch die Polizei bestätigte all die Jahre einen weitestgehend störungsfreien Verlauf. Doch die Polizei hat nun erklärt, eine Polizeiwache mitten auf dem Gelände einrichten zu wollen und zudem sogar anlasslos Polizeistreifen über das Festival zu schicken. Die Veranstalter wehren sich zu Recht. Die Forderungen der Polizei sind kein Sicherheitskonzept, sondern ein Verhinderungskonzept für das Festival. Es darf auf keinen Fall zu dessen Absage oder einem einge­schränkten Ablauf führen. Eine anlasslose Polizeipräsenz und Kontrollen der Festivalbesucher*innen auf dem Gelände stehen der Kunst- und Versammlungsfreiheit entgegen. Die Fusion hat auch auf die Berliner Clubkultur eine hohe Strahlkraft und wird zum Teil von ihr mit verantwortet. Wir sehen den Angriff auf die Fusion als einen Angriff auf die Berliner Clubkultur und den liberalen Lebensstil vieler Berliner*innen. Wir fordern die Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern Manuela Schwesig daher auf, sich im Sinne der freien Entfaltung des Individuums und der Kunstfreiheit für das Fusion-Festival stark zu machen und für eine Einigung zu sorgen.