Datum
Salon Kitty
Ein Berliner Nazi Bordell und seine Geschichten
(Dokumentation, 45 Minuten, RBB, 2004, Produzent Claus Räfle)
Der Salon Kitty in der Giesebrechtstraße 11 ist ein mythenumrankter Ort. Das Freudenhaus wurde in den frühen 1930er Jahren im dritten Stock des Hauses Giesebrechtstr. 11 unweit des Kurfürstendamms von Kitty Schmidt gegründet. Die Klientel war entsprechend der exklusiven Lage gut betucht. Viele namhafte Personen des öffentlichen Lebens, ausländische Diplomaten und nicht zuletzt hochrangige Funktionäre des nationalsozialistischen Regimes gehörten bald zum Kundenstamm. Ab 1939 wurde es vom Sicherheitsdienst der Reichsführer-SS zu Spionagezwecken instrumentalisiert.
Der Berliner Filmemacher Claus Räfle hat in seiner Dokumentation von 2004 diese spannende und unglaubliche Geschichte über den sogenannten Salon Kitty eindrucksvoll verfolgt. Es kommen zahlreiche Zeitzeugen zu Wort, von Johannes Heesters bis zu einer Edelkurtisane des Etablissements. Und der Film zeigt auch, wie es gelingen konnte, dass im Salon Kitty trotz ständiger Überwachung eine Jüdin mit falschem Pass das Dritte Reich überlebte.
Ich freue mich, mit vielen AnwohnerInnen nach der Vorführung bei Getränken und Snacks über den Salon Kitty und die Entwicklungen rund um den Meyerinckplatz zu diskutieren. Der ebenfalls anwesende Produzent Claus Räfle wird uns auch über sein neuestes Filmprojekt berichten, das sich mit Evelyn Künneke beschäftigt, die auch in der Giesebrechtstrasse lebte.
Nicole Ludwig, Direktkandidatin für den Wahlkreis 3 in Charlottenburg-Wilmersdorf (vom Schloss bis Adenauerplatz).
Link zum Produzenten und Trailer: Look! Filmproduktion (auf Projekte --> Dokumentationen klicken)
Datum
Noch mehr Termine
Organisationen in Berlin...
... und über Berlin hinaus: