Schwangerschaftsabbrüche entkriminalisieren

15.04.24 –

Zum Bericht der Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin erklärt Jana Brix, Frauen- und Genderpolitische Sprecherin:

"Die Ergebnisse der Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung zeigen deutlich, dass Schwangerschaftsabbrüche in den ersten zwölf Wochen legal sein sollten. Die derzeitige Kriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen im §218 gefährdet Schwangere und stellt sich gegen das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung. Um eine gute und flächendeckende Versorgung von Schwangeren zu gewährleisten, braucht es eine Regelung außerhalb des Strafgesetzbuchs, denn die Suche nach Praxen oder Kliniken, die Schwangerschaftsabbrüche durchführen, wird von Jahr zu Jahr schwieriger. Neben einer Entkriminalisierung braucht es deshalb auch eine stärkere Berücksichtigung von Schwangerschaftsabbrüchen in der medizinischen Ausbildung.“