30.04.20 –
Zum Tag der Arbeit am Freitag, den 1. Mai 2020, erklärt Nina Stahr, Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Berlin:
"Alles ist anders am Tag der Arbeit 2020. Raus zum 1. Mai – zum ersten Mal gilt das dieses Jahr nicht. Stattdessen heißt es Solidarität zeigen und zu Hause bleiben. Aber der Tag der Arbeit verliert durch Corona nicht an Relevanz – im Gegenteil: Lauter Protest ist auch 2020 dringend notwendig! Alle, die ihren Protest auf der Straße ausdrücken wollen, fordern wir auf, sich an die Abstands- und Hygieneregeln zu halten und friedlich zu demonstrieren.
Die aktuelle Krise zeigt uns deutlich, wie unverzichtbar die Arbeit von Menschen in der Pflege, im Krankenhaus, in der Kita oder an der Supermarktkasse für unsere Gesellschaft ist. Wir müssen die Krise nutzen, um endlich dafür zu sorgen, dass Menschen in sogenannten systemrelevanten Berufen die Wertschätzung bekommen, die ihnen für ihre wichtige Arbeit zusteht – auch finanziell. Dank und Applaus reichen nicht. Für uns ist klar: Eine gerechtere Bezahlung, mehr Personal und bessere Arbeitsbedingungen sind dringend nötig, um diese Menschen jetzt und in Zukunft zu entlasten.
Gleichzeitig trifft die Corona-Krise unsere Wirtschaft hart. Viele Menschen sind deshalb in ihrer Existenz bedroht. Berlin hat entschlossen reagiert und eine Reihe von Sofortmaßnahmen ergriffen, um schnell und unbürokratisch zu helfen. So konnten wir den ersten Schock abfedern. Die nächsten Wochen und Monaten werden eine große Herausforderung, die wir nur gemeinsam meistern können."
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