21.04.18 –
Auf ihrem Landesparteitag am Samstag, den 21. April 2018, haben Bündnis 90/Die Grünen Berlin dem Müll in der Stadt den Kampf angesagt. Nach dem Leitbild "Zero Waste" will die Partei Berlin zur müllfreien Stadt umbauen.
Pro Stunde werden in Berlin 30.000 Plastiktüten und 20.000 Einweg-Becher verbraucht. Am Ende eines Jahres haben die Berliner Haushalte 800.000 Tonnen Restmüll produziert. „Das ist zu viel!“, kritisieren Bündnis 90/Die Grünen Berlin.
Müll ist eine enorme ökologische Belastung. "Für uns ist es ein zentrales Anliegen dieser Legislaturperiode, das Müllaufkommen drastisch zu senken, den vorhandenen Müll besser und ökologischer wiederzuverwerten und flächendeckend eine entgeltfreie Bioabfalltonne einzuführen", erklärt der Landesvorsitzende Werner Graf. "Wir wollen weg von der Müllhauptstadt Berlin und hin zur Zero Waste-Stadt."
Dafür fordert der Antrag unter anderem eine günstigere Abholung von Sperrmüll, eine Informationskampagne über korrekte Mülltrennung und eine stärkere Förderung innovativer Initiativen wie Repair-Cafés. Durch die Ausweitung der Bioabfallsammlung wird Berlin zudem die Kapazitäten bei der Vergärung ausbauen müssen.
Neben den ökologischen Kosten der Müllproduktion befasst sich der Antrag auch mit dem Müllproblem auf Berlins Straßen. "Wie der öffentliche Raum in unserer Stadt aussieht und wer ihn nutzen kann, ist nicht zuletzt eine soziale Frage", sagt Werner Graf. "Wir wollen Berlin sauberer und lebenswerter für alle machen.“
Hier finden Sie den gesamten Text des einstimmig beschlossenen Leitantrags "Wir entsorgen die dreckige Stadt: Zero-Waste-Berlin – Eine Zukunft ohne Müll".