21.04.23 –
Tag der Arbeit 2023: Ungebrochen solidarisch!
Krisen bestimmen mittlerweile das Leben in unserer Welt: Klimakrise, der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, Energiekrise. Hinzu kommt die hohe Inflation und natürlich spüren wir auch immer noch die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Gleichzeitig verändert sich die Arbeitswelt durch die ökologische Transformation und Digitalisierung. All das verunsichert die Menschen. Umso wichtiger ist es, in solchen Zeiten ungebrochen solidarisch zu sein.
Solidarisch durch gerechte Löhne
GewerkschaftsGrün fordert gute Löhne, die in unsere Zeit passen und den Menschen auch in Krisenzeiten ein auskömmliches Leben ermöglichen. Doch durch Tarifflucht und Dumpinglöhne verweigern sich immer mehr Arbeitgeber*innen sozialer Verantwortung. Hier fordern wir mehr Solidarität.
Das geplante Bundestariftreuegesetz ist ein wichtiger Schritt, um Tarifflucht zu verhindern. Öffentliche Aufträge würden auf Bundesebene nur noch an Unternehmen vergeben, die tarifgebunden sind oder nach Tarif bezahlen.
Solidarisch durch mehr Mitbestimmung
Mit Blick auf die nachfolgenden Generationen muss die Wirtschaft schnell klimaneutral werden und zwar sozial gerecht. Dieser Strukturwandel muss unbedingt mitbestimmt sein. Denn die sozial-ökologische Transformation und die Digitalisierung können nur zusammen mit den Beschäftigten bewältigt und gestaltet werden, zumal die Betriebsräte in der Regel die Treiber für mehr Innovation sind. Deshalb muss die betriebliche Mitbestimmung an den Wandel angepasst und weiterentwickelt werden. Notwendig ist ein Mitbestimmungsrecht zur Verbesserung der betrieblichen Klimabilanz. Außerdem sollen Betriebsräte bei Qualifizierungen ein Mitbestimmungs- und Initiativrecht erhalten, das über die üblichen An- passungsqualifizierungen hinausgeht.
Solidarisch durch mehr Qualifizierung
Im Strukturwandel muss konsequent in die Qualifizierung und Weiterbildung der Beschäftigten investiert werden. Ein GewerkschaftsGrünes Kernanliegen ist das geplante Qualifizierungsgeld, um vorausschauend Arbeitsmarkt- und Industriepolitik miteinander zu verbinden und präventiv Beschäftigungsabbau zu verhindern. Mit dem Qualifizierungsgeld bleiben die Beschäftigten während der Transformation im Unternehmen und können in dieser Zeit ihre Qualifikationen anpassen. Die Unternehmen können sich gleichzeitig auf die Herausforderungen einstellen und qualifizierte Fachkräfte halten. Wichtig ist dabei, dass das Qualifizierungsgeld konsequent an die Sozialpartnerschaft gekoppelt wird, um so die Transformation mit Perspektiven für gute Arbeit zu verbinden.
Solidarisch durch eine umlagefinanzierte Ausbildungsgarantie
Zu viele junge Menschen landen in der beruflichen Sackgasse. GewerkschaftsGrün fordert deshalb eine umlagefinanzierte Ausbildungsgarantie mit individueller bedarfsgerechter Begleitung und Unterstützung. Alle jungen Menschen sollen so die Chance auf eine berufliche Zukunft erhalten.
Zukunft geht nur solidarisch und gemeinsam!