05.12.12 –
Für die Grünen zeigt die aktuelle Prognose zum Berliner Bevölkerungswachstum, dass der städtische Wohnungsmarkt noch weiter unter Druck geraten wird. „Wenn die Politik nicht schnell reagiert, wird der Berliner Wohnungsmarkt noch enger und die Mieten weiter drastisch steigen. Anders als uns der rot-schwarze Senat und die Bau-Lobby glauben machen wollen, ist das Berliner Wohnungsproblem nicht allein durch Neubau zu lösen“, sagt Daniel Wesener, Vorsitzender der Berliner Grünen. Neubau sei wichtig, aber die meisten dieser Wohnungen für Mieter mit geringem Einkommen nicht bezahlbar. Deshalb müsse der Senat endlich das Problem steigender Mieten im Wohnungsbestand angehen.
„Die notwendige Debatte um Neubau darf nicht davon ablenken, dass Berlin eine generelle Begrenzung von Mietsteigerungen braucht. Der Senat darf hier nicht weiter bremsen, wie etwa bei den rund 15.000 Berliner Ferienwohnungen. Solange Rot-Schwarz eine Zweckentfremdung verschleppt, stehen diese Wohnungen den Alt- und Neu-Berlinern auch nicht zur Verfügung", so Wesener.