Mit Rot-Rot verliert die Aufklärung über sexuelle Vielfalt im Jugendbereich

19.08.11 –

DiveAnja Kofbinger und Thomas Birk, lesben- und schwulenpolitische Sprecher_innen der Abgeordnetenhausfraktion, erklären in der Pressemitteilung Nr. 312 der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Abgeordnetenhaus - Berlin, zum rot-rote Kürzungen bei der Initiative sexuelle Vielfalt.

 

"Der Haushaltsentwurf 2012/2013 deckt es auf: Rot-Rot hält Sonntagsreden zur Weiterführung der Initiative sexuelle Vielfalt (ISV). Wer aber in Zukunft auf Rot-Rot setzt, der bekommt tatsächlich eine Kürzung der Ansätze im Haushalt von zuletzt 1,18 Millionen Euro 2011 auf jeweils 486 000 Euro für 2012 und 2013.

"Besonders unsinnig: 150 000 Euro zur Fortbildung im Jugendbereich werden gänzlich gestrichen, wenn Rot-Rot weiter die Hoheit über den Haushalt behält. Gerade hier lief die Zusammenarbeit zwischen dem Sozialpädagogischen Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg (SFBB) und dem beauftragten Trägerbündnis gut. Fortbildungen hat es aber dieses Jahr erst in zwei Pilotbezirken (Mitte und Pankow) gegeben. Es muss also dringend weitergehen, um dem Beschluss des Abgeordnetenhauses für eine flächendeckende Fortbildung für JugendsozialarbeiterInnen und Schlüsselpersonen der Jugendhilfe auch nur ansatzweise zu entsprechen. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen wird auch in Zukunft der entscheidende Schlüssel dafür sein, dass diese Arbeit fortgesetzt werden kann.

Die Initiative sexuelle Vielfalt beruht auf einem einstimmigen Beschluss des Abgeordnetenhauses, der auf den Ursprungsantrag von Bündnis 90/Die Grünen ("Berliner Aktionsplan gegen Homophobie") zurückgeht."