Schwangerschaftsabbruch: Nur Frauen selbst können die Entscheidung treffen

20.09.12 –

Zu dem für kommenden Samstag geplanten „Marsch fürs Leben“ von radikalen Abtreibungsgegnern erklärt Karoline Killat, frauenpolitische Sprecherin im Landesvorstand von Bündnis 90/Die Grünen Berlin:

Die radikalen Abtreibungsgegner diffamieren alle Frauen als gewissenlos, die eine schwierige und persönliche Entscheidung getroffen haben. Bei Schwangerschaftsabbrüchen geht es nicht nur um die körperliche Integrität der Frau, sondern auch um das Leben ihres ungeborenen Kindes. Wer sonst außer der Frau selbst sollte diese schwerwiegende Entscheidung treffen? Wir sehen es als einen historischen Fortschritt an, dass Frauen das Recht haben, diese Entscheidung im Rahmen einer zeitlich definierten Frist selbst zu treffen.

Hintergrund:
Der Bundesverband Lebensrecht mobilisiert zum wiederholten Mal zu einem „Marsch fürs Leben“ nach Berlin. Die Demonstration für ein generelles Abtreibungsverbot findet an diesem Samstag (22. September 2012) statt.

Treffpunkte für Protest gegen den „Marsch fürs Leben“ sind:
ab 12:30 Uhr: Otto-von-Bismarck-Allee Ecke Willi-Brandt-Straße (Nähe Kanzleramt)
13:30 – 15:00 Uhr: Brandenburger Tor, Platz des 18. März (Kundgebung “Für Vielfalt und sexuelle Selbstbestimmung in Deutschland”) 
ab 14:00 Uhr: Bebelplatz/Unter den Linden.