18.06.13 –
Am kommenden Donnerstag ist es genau 20 Jahre her, dass sich auf einem gemeinsamen Parteitag die Landesverbände von Grüne/Alternative Liste aus Westberlin und das Ostberliner Bündnis 90 zusammen taten. Vorausgegangen waren monatelange Verhandlungen und getrennte Parteitage zwei Tage zuvor, die den Weg für einen Zusammenschluss frei machten. „Wir sind stolz darauf, dass wir in unserem Namen, in unserer Geschichte und in unserer Programmatik das Erbe der Bürgerrechtsbewegungen des späten West-Deutschlands und der ehemaligen DDR bewahren und lebendig halten“, sagt die Berliner Grünen-Vorsitzende Bettina Jarasch. Beide Parteien auf Augenhöhe zu vereinen sei ein großer Kraftakt gewesen, der sich gelohnt hätte: „Uns ist damals exemplarisch etwas gelungen, was viele Menschen bei der Wiedervereinigung vermisst hatten. Das war ein wichtiges Signal in Zeiten, in denen die ersten Forderungen laut wurden, die Mauer wieder hochzuziehen. Und dieses Signal hat seine Gültigkeit nicht verloren.“
Hintergrund: „Wir, Die Grünen und das Bündnis 90, aus den Oppositionskulturen der beiden deutschen Staaten gewachsen, schließen uns zusammen, um als gemeinsame politische Kraft angesichts der neuen nationalen und globalen Herausforderungen für unsere demokratischen Reformziele zu kämpfen und politische Verantwortung zu übernehmen“, heißt es in dem gemeinsamen Assoziationsvertrag.