UN-Biodiversitätskonferenz: Endlich ein Paris-Moment für ein globales Artenschutzabkommen?
Datum
- 05.12.22 19:00 Uhr
Ort
- Hybridveranstaltung Berlin
Veranstalter
- LAG Europa
Einladung nächste Sitzung "UN-Biodiversitätskonferenz: endlich ein Paris-Moment für ein globales Artenschutzabkommen?" am 5.12.22 19h-21h
Wir laden Euch herzlich zu unserer nächsten hybriden Sitzung
„UN-Biodiversitätskonferenz: Endlich ein Paris-Moment für ein globales Artenschutzabkommen?“
am Montag, den 5.12.22 von 19-21h ein.
Wir treffen uns in der Kreisgeschäftsstelle vom KV Mitte (Malplaquetstraße 7, U6/U9 Leopolplatz). Alternativ könnt ihr euch aber auch digital zuschalten:
Zoom-Link: https://us02web.zoom.us/j/83541979353?pwd=ZnRsOFhQUFRvWDF0Nml0N3FRSmc4QT09
Meeting-ID: 835 4197 9353
Kenncode: 246934
Unsere Gäste sind:
- Anna Deparnay-Grunenberg MdEP, Ausschuss für Biodiversität, Waldpolitik und ländlicher Raum (AGRI)
- Ulrich Kindermann, arbeitet zu Klimawandel und Biodiversität in der internationalen Zusammenarbeit
Hintergrund:
Vom 7. bis 19. Dezember 2022 wird beim UN-Biodiversitätsgipfel (COP15) in Montreal über ein neues internationales Rahmenwerk für Biodiversitätsschutz verhandelt. In diesem „Post 2020 Global Biodiversity Framework (GBF)“ sollen, ähnlich dem Paris-Agreement für Klima, neue, ambitionierte Internationale Ziele vereinbart werden, nachdem die bisherigen Ziele zum Schutz der Biodiversität alle, und z.T. dramatisch, verfehlt wurden (s. IPBES Global Assessment Global Assessment Report on Biodiversity and Ecosystem Services | IPBES secretariat. Laut neuen Studien sind die planetaren Grenzen beim Biodiversitätsverlust bereits deutlich stärker überschritten als beim Klimawandel.
Für uns Grüne ist klar, dass der Fokus und der Druck der Weltöffentlichkeit bereits auf der COP27 in Ägypten nicht groß genug war, aber verglichen mit der medialen Berichterstattung hierzu, ist diese für die COP15 in Montreal wirklich niederschmetternd gering.
Liegt es nur daran, dass der „1,5°-Grad-Pfad“ und die eine Messgröße C02 in Tonnen tatsächlich einfach griffiger und daher besser kommunikativ zu nutzen ist als die komplexeren Ziele des weltweiten Artenschutzes?
Dabei steht für uns Grüne seit jeher fest: Die Klimakrise und die Biodiversitätskrise sind beides Symptome der gleichen Krankheit und nur, indem wir beide Krisen gleich vehement angehen, können wir sie lösen.
Ursprünglich sollte die Konferenz bereits 2020 in Kunming, China stattfinden, um für die 2020 auslaufenden Aichi-Ziele eine Nachfolgeregelung zu finden. Pandemiebedingt hat dann 2021 ein erster „high level“ Teil auch in China stattgefunden, die entscheidenden Abschlussverhandlungen wurden jedoch wiederholt verschoben. Jetzt wird die COP15 voraussichtlich ohne Staats- und Regierungschefs, sondern „nur“ unter Beteiligung der jeweiligen Minister*innen stattfinden.
Im Mai 2020 hat die EU-Kommission ihre Biodiversitätsstrategie für 2030 vorgelegt und darin u.a. eine Umwandlung von mindestens 30 % der europäischen Land- und Meeresgebiete in wirksam bewirtschaftete Schutzgebiete gefordert. Im Juni 2021 schloss sich das Europäische Parlament dieser Forderung an und forderte ebenso ein EU-Biodiversitätsgesetz, das mit dem EU-Klimagesetz vergleichbar ist und das die Kommission bereits 2022 (und nicht erst 2024) vorlegen soll.
Wir wollen mit unseren Gästen darüber diskutieren, was in Montreal auf dem Spiel steht und wie die Chancen für eine Einigung aussehen und freuen uns auf eine packende Diskussion mit euch.
Datum
- 05.12.22 19:00 Uhr
Ort
- Hybridveranstaltung Berlin
Veranstalter
- LAG Europa
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