31.07.12 –
Am Donnerstag, dem 12. Juli 2012, bekundete die LAG QueerGrün zusammen mit einem überparteilichen Bündnis der queeren Community seine Solidarität mit russischen und ukrainischen LGBTs. Mit einem großen Banner „Keine Kriminalisierung von Homosexualität“ zogen wir von der Komischen Oper bis vor die Botschaft der Russischen Föderation.
Anlass für die Kundgebung sind homophobe Gesetzesvorhaben, die in St. Petersburg bereits umgesetzt wurden, und nun in anderen russischen Regionen sowie im Nachbarland Ukraine diskutiert werden. Danach soll „homosexuelle Propaganda“ untersagt werden.
Zeitgleich wurde der Moskauer CSD für die nächsten 100 Jahre verboten. Der CSD in St. Petersburg wurde erstmalig erlaubt, um wenige Tage später wieder verboten zu werden.
Aus diesen Gründen bekunden wir den russischen Lesben, Schwulen und Transgendern unsere Solidarität und fordern:
• Russland als Mitglied des Europarats muss sich an die Europäische Menschenrechtskonvention halten! Wir fordern entschieden ein Ende der Diskriminierung!
• Berlin als Partnerstadt von Moskau darf dies nicht nur auf den Austausch im Wirtschafts- oder Kulturbereich beschränken. Vielmehr muss der Dialog im Rahmen der Städtepartnerschaft dafür genutzt werden, um gesellschaftliche Missstände klar und deutlich anzusprechen. Hier braucht es dringend entsprechende Initiativen des Berliner Senats.
Solange dieser Gesetzesentwurf bzw. das Gesetz in Russland und der Ukraine aktuell sind, werden wir als Landesarbeitsgemeinschaft QueerGrün die Lesben, Schwule und Transgender in Russland weiter unterstützen und Ihnen unsere Solidarität zeigen. ur/mm
Nachfolgend sind noch einige Bilder von der Kundgebung zu sehen.