Berliner Grüne wählen neuen Landesvorstand

13.12.23 –

Die Delegierten der Landesdelegiertenkonferenz haben heute Abend im Tagungswerk (Lindenstraße 85, 10969 Berlin) turnusmäßig den Landesvorstand von Bündnis 90/Die Grünen Berlin gewählt. Gewählt sind:

  • Nina Stahr zur Landesvorsitzenden
  • Philmon Ghirmai zum Landesvorsitzenden
  • Dara Kossok-Spieß zur Landesschatzmeisterin
  • Jana Brix, Rania Al-Sahhoum, Can Aru und Enad Altaweel zu Beisitzer*innen
  • Jana Brix zur Frauen- und Genderpolitischen Sprecherin im Landesvorstand

Zu ihrer Wahl kommentiert Nina Stahr:

"Nach der Unruhe in den letzten Tagen und Wochen müssen wir uns ehrlich fragen, wie wir in diese Situation gekommen sind. Wir haben jetzt viele Gespräche vor uns und müssen die Dinge wieder in Ordnung bringen. Ich danke der Partei für ihr Vertrauen und dafür, dass sie diesen Weg geschlossen gemeinsam mit mir und dem Landesvorstand gehen will. Diese Welt, diese Stadt hat genug Krisen, da brauchen wir nicht noch eine Krise in dieser Partei. Wir müssen Schwarz-Rot hier in Berlin stellen. Wir brauchen keine Stadt der Auto- und Magnetschwebebahnen, sondern eine Stadtentwicklungspolitik die grün ist statt grau. Wir brauchen keine Politik, die bei sozialen Trägern streicht, sondern eine, die auf Wärmestuben, auf Senior*innentreffs, auf Jugendeinrichtungen und die kleinen, aber so wichtigen sozialen Einrichtungen setzt. Dieser Senat gibt uns wahrlich genug zu tun – und darum kümmern wir uns jetzt."

 

Zu seiner Wahl kommentiert Philmon Ghirmai:

"Ich bin sehr froh, dass es nach den stürmischen letzten Tagen gelungen ist, einen Landesvorstand zu wählen, der vielseitige Expertisen und Hintergründe zusammenbringt. Gemeinsam mit der ganzen Partei und im Team schaffen wir es, aus diesem Parteitag gestärkt ins neue Jahr zu gehen. Wir müssen in den nächsten Jahren unserer für eine Demokratie so wichtigen Aufgabe als Oppositionsführerin nachkommen. Das ist auch bitter nötig, denn der schwarz-rote Senat baute in sehr kurzer Zeit schon sehr großen Mist. Und das, was er eigentlich bauen sollte, baute er nicht: bezahlbare Wohnungen, sichere Radwege, neue Straßenbahnlinien und Räume für Kunst und Kultur. Ich möchte, dass wir auch in Zukunft gemeinsam mit der Stadtgesellschaft Berlin gestalten. Denn es ist eben nicht egal, wer regiert – wir Bündnisgrüne machen den Unterschied."