Traurige Prioritätensetzung der Bildungsverwaltung schadet dem Bildungssektor

30.09.24 –

Bei der Bildungsmesse Berlin-Tag kam es zum Eklat, nachdem die Bildungsverwaltung Protestierende von „Teach First“ von der Veranstaltung ausschließt. Dazu kommentiert Nina Stahr, Landesvorsitzende:

„Es ist ein wichtiges und richtiges Anliegen, Teach First auf feste Füße zu stellen, denn das Programm kommt gerade den Schulen zugute, an denen die Zahl der Abgänger*innen ohne Schulabschluss am größten ist und ist damit essentiell für den sozialen Zusammenhalt in unserer Stadt. Dass die Schwarz-rote Koalition hier spart, trifft ausgerechnet die Kinder aus den schwierigsten Verhältnissen und ist ein trauriges Zeugnis über die Prioritätensetzung der CDU. Für uns ist klar: dieser soziale Kahlschlag schadet der ganzen Stadt!

Die unsichere Finanzierung von „Teach First“ trägt nicht dazu bei, die engagierten Schulbegleiter*innen im Beruf zu halten. Dass dann auch noch das Verteilen von Flyern geahndet wird, passt nicht in ein modernes, kritikfähiges Arbeitsumfeld, das angehende Fachkräfte erwarten. Mit dieser Gutsherrenart vergrault die Bildungsverwaltung angehende Lehrkräfte und schadet dem Image des Berliner Bildungssektors.

Nach Kitastreik und Schulessen-Chaos hat die Bildungsverwaltung nun die nächste Pleite zu verantworten. Es zeigt sich immer mehr: Die aktuellen Probleme in der Bildung sind hausgemacht - und Katharina Günther-Wünsch schafft es nicht, Lösungen zu präsentieren. Statt beispielsweise mit der Stabsstelle für politische Bildung unnötige Zusatzkosten zu schaffen, sollte die Bildungsverwaltung dafür sorgen, etablierte, gut funktionierende Programme wie Teach First zu halten.“

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