07.12.23 –
Solidarisch für den bundesweiten TVStud
Die Abteilung Wissenschaft von Bündnis 90/ Die Grünen unterstützt die Forderung für eine bundesweite Aufnahme der Studentischen Beschäftigten in den TV-L im Rahmen der aktuellen Verhandlungen. Dieser Schritt ist aus unserer Sicht überfällig, da Studentische Beschäftigte einen wichtigen Beitrag zu allen Aspekten wissenschaftlicher Arbeit an Hochschulen und Forschungseinrichtungen leisten! Mit dem studentischen Tarifvertrag in Berlin profitieren bereits seit 1979 neben den Beschäftigten selbst auch die Hochschulen von der hohen Qualität der wissenschaftlichen Leistungen studentischer Beschäftigter in Lehre und Forschung. Eine Aufnahme in den TV-L würde gute soziale Rahmenbedingungen für studentische Beschäftigung auch bundesweit verankern. Diese ist gerade für Studierende aus weniger wohlhabenden Elternhäusern enorm wichtig und hilft ihnen, ein Studium erfolgreich abzuschließen. Gute Arbeitsbedingungen und transparente Zugangswege in studentische Beschäftigung können dabei im besten Fall auch für mehr Diversität an den Hochschulen sorgen.
Neben einer bundesweiten Absicherung studentischer Beschäftigung durch die Aufnahme in den TV17 L und durch regelmäßige Lohnanpassungen im Rahmen wiederkehrender Tarifverhandlungen halten wir außerdem eine flächendeckende Vertretung studentischer Beschäftigter durch eigene Personalräte sowie eine Verankerung von Mindestbeschäftigungsdauern – entweder im Tarifvertrag oder in den jeweiligen Landeshochschulgesetzen – für wichtige Bausteine zur sozialen Absicherung studentischer Beschäftigter. In Berlin haben wir außerdem gute Erfahrungen damit gemacht, auch studentische Beschäftigungspositionen mindestens hochschulöffentlich auszuschreiben und diesen Prozess durch Personalräte der studentischen Beschäftigten begleiten zu lassen.
Berlin, LAG Wissenschaft, 6.12.2023