Homophobie/Vatikan/Piusbrüder Deutsche Bischofskonferenz zu Protest aufgefordert * Extremisten haben in einer Volkskirche keinen Platz*

18.04.12 –

Volker Beck, Erster Parlamentarischer Geschäftsführer und menschenrechtspolitischer Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag, erklärt zu :Meldungen, die Einigung über die Wiedervereinigung von Piusbruderschaft und der Römisch-Katholischen Kirche sei unter Dach und Fach und die Piusbruderschaft werde zur Personalprälatur:

"Viele gläubige Christen betrachten die Annäherung zwischen Piusbruderschaft und Vatikan mit brennender Sorge. So auch ich!

Die Piusbruderschaft steht für Demokratiefeindlichkeit, Antisemitismus und Homosexuellenhass.

Eine Einigung mit der Piusbruderschaft ohne dass diese wesentliche Dokumente des II. Vaticanum, insbesondere die Beschlüsse zur Glaubensfreiheit (Dignitatis humanae)  anerkennen muss, verändert den Charakter der römisch-katholischen Kirche.

Wenn sich Rom mit einer Gruppierung gemein macht, die Demokratie, Rechtsstaat und Menschenrechte verachtet, stellt sie sich außerhalb des Konsenses der demokratischen Gesellschaft.

Ich fordere die Deutsche Bischofskonferenz auf, gegen eine solche Entwicklung zu protestieren.

Es muss die Frage gestellt werden: Wer integriert hier eigentlich wen? Rom die Piusbruderschaft oder verändert die Piusbruderschaft die Grundlagen der Römisch-Katholischen Kirche?

Die Losung der antisemitischen, antidemokratischen und extrem schwulenfeindlichen Piusbruderschaft ist: „Wir ändern unsere Positionen nicht, aber wir haben die Intention, Rom zu bekehren, das heißt, Rom zu unseren Positionen zu führen.“ wie es der Bischof  der PiusbruderschaftBernard Tissier de Mallerais formuliert hat."