Jarasch stellt 100-Tage-Klimaschutz-Programm vor

20.09.21 –

Die grüne Bürgermeisterkandidatin Bettina Jarasch hat heute ihr 100-Tage-Klimaschutz-Programm vorgestellt, in Anwesenheit von Jan Otto, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Berlin, Regina Katerndahl, 2. Bevollmächtigte der IG Metall Berlin und David Wortmann, Gründer des Netzwerks "Leaders for climate action" und Geschäftsführer des Berlin-Brandenburg-Energy-Network. Das Programm skizziert 9 Maßnahmenpakete für mehr Klimaschutz, die Bettina Jarasch unmittelbar nach der Übernahme des Amtes der Regierenden Bürgermeisterin umsetzen möchte.

Dazu erklärt Betina Jarasch, Kandidatin für das Amt der Regierenden Bürgermeisterin:

„Die Klimakrise erlaubt kein weiteres Trödeln, das zeigen die dramatischen Entwicklungen überall in der Welt aber auch hier in Berlin. Es kann deshalb nicht länger so sein, dass Klimaschutz nur die Aufgabe einzelner Senatshäuser ist. Klimaschutz muss endlich Chefinnensache werden, deshalb werde ich in den ersten 100 Tagen einen Klimasenat einberufen und einen Klimahaushalt und Klimabudget erarbeiten – damit alle Ebenen ihren Beitrag leisten. Zudem werde ich in den ersten 100 Tagen einen Klimabürger*innenrat einsetzen, dem auch Kinder und Jugendliche angehören werden.

Ganz wichtig ist mir – und ich bin deswegen froh, dass auch Vertreter*innen der Berliner Wirtschaft und der Gewerkschaften kommentieren, dass wir die notwendigen Veränderungen nur gemeinsam angehen können. Deshalb werde ich den bestehenden Steuerungskreis Industrie zu einem Steuerungskreis Transformation weiterentwickeln. Wenn wir jetzt die Weichen richtig stellen, ist Bekämpfung der Klimakrise auch eine Chance für Arbeitsplätze und Wohlstand in Berlin."

 

Jan Otto, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Berlin, ergänzt:

„Mit Bettina Jarasch haben wir Gewerkschaften eine starke Streiterin für das Thema Transformation und Klimaschutz an unserer Seite. Ich glaube fest daran, dass wir dadurch neue Jobs schaffen können und werden. Manchmal fehlt der Industrie aber noch der Mut herausragende Transformationsleistungen zu vollbringen. Dabei müssen wir darauf achten, dass wir die nötigen Jobs auch in Deutschland halten und neue schaffen - auch um das enorme KnowHow unserer Fachkräfte im Land zu halten.“

 

Regina Katerndahl, 2. Bevollmächtigte der IG Metall Berlin, sagte:

„Für eine erfolgreiche Transformation müssen wir die Menschen entsprechend qualifizieren und begleiten. Dafür müssen wir alle Kräfte bündeln zwischen Gewerkschaft, Industrie und Ausbildungsträgern. Ich begrüße, dass dieser Punkt in dem 100-Tage-Programm aufgegriffen wird.

Das 100-Tage-Programm hat mich sehr überzeugt. Zentral ist für mich die Beschäftigten und Bürger*innen mitzunehmen. Mir gefällt der Klimabürger*innenrat  sehr gut; insbesondere, dass Kinder- und Jugendliche mitarbeiten können.“

 

David Wortmann, Gründer des Netzwerks "Leaders for climate action" und Geschäftsführer des Berlin-Brandenburg-Energy-Network, fügt hinzu:

„Wir dürfen als Wirtschaft nicht länger Teil des Problems sein, sondern müssen Teil der Lösung für den Klimaschutz sein. Wir bringen neue Geschäftsmodelle, neue Technologien und schaffen damit dann auch neue Arbeitsplätze, die sich positiv auf den Klimaschutz einzahlen.

Wenn wir uns transformieren, können wir sehr viel gewinnen. Wenn wir das nicht tun, werden wir vieles verlieren. Wir glauben, dass ein 100-Tage-Programm für den Klimaschutz das richtige Signal für die notwendige Priorität einer neuen Landesregierung ist. Daher ist es auch folgerichtig, das Thema in Zukunft aus der Senatskanzlei zu steuern.

Wir haben die riesengroße Chance Berlin grüner, attraktiver und lebenswerter zu machen. So wird Berlin auch attraktiver für die vielen Talente, Fachkräfte und Spitzenkräfte, die wir so dringend brauchen, um die Klimaneutralität zu schaffen.“

Das Programm finden Sie hier: https://gruenlink.de/2aii, ein Foto der Beteiligten finden Sie hier: https://gruenlink.de/2aik.