Knappe Wahlkreise: Grüne wollen im Kampf um Berliner Direktmandate mitmischen

04.09.13 –

Die Grünen wollen bei der Wahl am 22. September stärker im Wettkampf um Berliner Direktwahlkreise mitmischen. „In einigen Berliner Bezirken gibt es ein knappes Kopf-an-Kopf-Rennen – hier lohnt sich neben der Zweitstimme auch ganz besonders die Erststimme für Grün“, sagen die Berliner Grünen-Vorsitzenden Bettina Jarasch und Daniel Wesener.
Bisher hat bundesweit nur Christian Ströbele seinen Wahlkreis Friedrichshain-Kreuzberg/Prenzlauer Berg-Ost direkt gewonnen. Die Grünen sehen diesmal auch bei Özcan Mutlu im Wahlkreis Berlin-Mitte hervorragende Chancen. Dort hatten die Grünen bereits 2009 die meisten Zweitstimmen, bei den Erstimmen fehlten nur 4,5 Prozentpunkte.
Auch in anderen Wahlkreisen wird es knapp: Renate Künast, Direktkandidatin in  Tempelhof-Schöneberg, will ihr sehr gutes Erststimmen-Ergebnis von 2009 noch steigern und liegt bei der Wahlwette von Spiegel-Online seit Wochen vorn. In Charlottenburg-Wilmersdorf, dem Wahlkreis von Lisa Paus, hatten die Grünen 2009 das bundesweit drittbeste Zweitstimmenergebnis und lagen nur 4,5 Prozentpunkte hinter der führenden CDU. Auch in Pankow lagen die Grünen bereits 2009 bei den Zweitstimmen auf dem zweiten Platz. In dem knappen Wahlkreis will Andreas Otto insbesondere mit den grünen Konzepten gegen steigende Mieten punkten.
„Grüne Direktmandate sind nach wie vor etwas ganz besonderes. Die Ergebnisse der letzten Bundestagswahl zeigen, dass grüne Kandidatinnen und Kandidaten in mehreren Wahlkreisen vorne mitmischen. Wir lassen deshalb keine Stimme liegen, sondern werben hier offensiv für zwei Kreuze für Grüne“, sagen die Landesvorsitzenden.