01.04.22 –
Am morgigen Samstag, den 02.04.2022, treten die Berliner Grünen ab 11.00 Uhr zu ihrem digitalen Parteitag zusammen. Dabei stehen u.a. die Themen Ukraine/Energiewende und Gesundheit im Fokus.
Hierzu erklären die beiden Landesvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen Berlin, Philmon Ghirmai und Susanne Mertens:
Philmon Ghirmai:
"Die Unabhängigkeit von fossilen Energieimporten aus Russland ist ein echter Kraftakt. Wir haben einen 10-Punkte-Plan vorgelegt, in dem wir ganz konkrete Vorschläge dazu machen, wie wir die Wärme- und die Energiewende in Berlin beschleunigen und Energie einsparen können. Wir wollen unter anderem verpflichtende Energiesparchecks für alle öffentlichen Gebäude, Privathaushalte über Einsparpotentiale informieren, eine Aus- und Fortbildungsoffensive starten, um Fachkräfte für Klimaberufe zu gewinnen und ein Austauschprogramm von Gasheizungen und Heizkörpern und die Umstellung der Fernwärme auf Erneuerbare bzw. Abwärme beschleunigen. Wir brauchen eine forcierte Energie- und Wärmewende in Land und Bund, um uns unabhängig von Putin zu machen, unser Klima zu schützen und die Versorgungssicherheit Berlins zu garantieren.“
Susanne Mertens:
"Wir wollen, dass Berlin noch gesünder wird. Gesundheit braucht auch gesunde Lebensbedingungen: von der Luft, die wir atmen bis zur Nahrung, die wir essen. Die Pandemie zeigt uns deutlich, wo die größten Lücken in unserem Gesundheitswesen sind. Diese möchten wir schließen, denn ein für alle zugängliches und gut ausgestattetes Gesundheitswesen ist die Grundlage für eine soziale und chancengerechte Gesellschaft und sichert die Menschenwürde. Klimaschutz ist Gesundheitsschutz. Deswegen wollen wir in Berlin noch mehr Trinkwasserbrunnen aufstellen und sogenannte "kühle Meilen" erproben. Wir wollen die Berlinerinnen und Berliner vor Lärm besser schützen. Deswegen setzen wir uns für mehr Tempo-30 in der Stadt und ein ausgedehntes Nachtflugverbot am BER ein. Gesunde Ernährung ist essenzieller Bestandteil von Gesundheitsschutz. Daher wollen wir den Bio-Anteil im Schulessen der ersten sechs Klassenstufen in einem ersten Schritt auf 50 Prozent erhöhen und bis 2026 vollständig auf Bio-Essen umstellen. Das ist gesund für die Kinder, unterstützt lokale Bio-Bauern und schützt das Klima. Außerdem wollen wir, dass an möglichst jeder Berliner Schule wieder ein Schulgarten zur Verfügung steht, sodass Kinder selbst aktiv lernen können, wie ihre Nahrungsmittel hergestellt werden."
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