10.10.15 –
Berlin wächst grün! Unter diesem Motto haben die Berliner Grünen bei ihrem Parteitag ihre Vision einer lebenswerten und zukunftsfähigen Stadt formuliert. „Uns ist wichtig, dass in Berlin nicht nur die Bevölkerung sondern auch die Lebensqualität wächst“, sagt der Berliner Grünen-Vorsitzende Daniel Wesener. Von einer grünen Energiewende, moderner Mobilität und besserem Verbraucherschutz würden alle Berlinerinnen und Berliner profitieren. „Wohnungsbau alleine reicht nicht. In einer wachsenden Stadt brauchen wir auch mehr Grün- und Erholungsflächen und eine gesunde Stadtnatur,“ so Wesener. Denn ein lebenswertes Wohnumfeld und gute Daseinsvorsorge, saubere Luft und weniger Lärm seien auch eine Frage der Gerechtigkeit.
Konkret sehen die Pläne der Berliner Grünen unter anderem folgende Punkte vor:
- Baden in der Rummelsburger Bucht, Kanu fahren auf der Innenstadt-Spree, radeln und spazieren an der Wuhle – die Berliner Gewässer brauchen eine bessere Wasserqualität, mehr Uferwege und Vorfahrt für die Freizeit – nicht für die Berufsschifffahrt.
- Bessere Luft, weniger Lärm: Die Umweltzone muss auch für die verbliebenen Dreckschleudern wie Baumaschinen oder Diesel-Schiffe gelten. Lärm macht krank – dagegen hilft auch ein Nachtflugverbot zwischen 22 und 6 Uhr.
- Berlins Straßen, Häuser und Freiflächen werden grüner: Mit bewachsene Dächern und Innenhöfen, einer besseren Grünpflege, mehr Bäumen und Urban Gardening.
- Der Kohleausstieg kommt. Spätestens 2030 kann Berlins Strom zu 100 Prozent erneuerbar sein. Und mit einem Klima-Stadtwerk können Bürgerinnen und Bürger auch zu ihren eigenen Stromversorger werden.
- Weniger Müll durch Abfallvermeidung und eine optimierte Verwertung. Feste Wiederverwertungsquoten für ein besseres Recycling, denn Müll enthält auch wertvolle Rohstoffe.
- Verbraucherrechte und Gesundheitsschutz stärken: Nach dänischem Vorbild soll das Smiley-System in Restaurants und Gaststätten eingeführt werden. Und die Grünen fordern auf ihrem Landesparteitag am Tag der Großdemonstration am Sonnabend: „TTIP und CETA stoppen!“