28.05.24 –
Der Berliner Mieterverein hat eine Studie zur Mietbelastung der Berliner Miethaushalte und leistbaren Mieten vorgestellt. Demnach sind die Mieten für ein Drittel der Berliner Haushalte nicht stemmbar und betragen für diese Haushalte im Durchschnitt 45 Prozent des Einkommens. Dazu kommentiert Nina Stahr, Landesvorsitzende:
„Die Miete frisst bei immer mehr Menschen einen Großteil ihres Einkommens auf und führt dazu, dass die Lebenssituation in Berlin für viele Menschen immer prekärer wird. Hinter diesen Zahlen stecken Menschen, die ihre Wohnung und ihren Kiez verlassen müssen oder Familien, in denen kaum noch Geld für Bildung und Freizeitmöglichkeiten oder ein warmes Essen da ist.
Deswegen ist es unbegreiflich, dass die Koalition nicht handelt, sondern die Mieter*innen im Stich lässt. Es gibt viele Möglichkeiten und Ansatzpunkte, etwa bei der Bekämpfung von spekulativem Leerstand, Zweitwohnungen, Mietwucher, möbliertem Wohnen und Eigenbedarfskündigungen. Neben einer Schärfung bestehender Regelungen sollten auch neue Gesetze wie ein Wohnungswirtschaftsgesetz und ein Miet- und Wohnungskataster auf die Tagesordnung.
Die Koalition schützt Mieter*innen nicht und lässt zu viele Instrumente ungenutzt. Deswegen rufen wir dazu auf, am 1. Juni 2024 zur Mietendemo des Berliner Bündnisses gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn unter dem Motto „DIE MIETE IST ZU HOCH!“ zu kommen und dem Senat deutlich zu machen: es braucht endlich konsequenten Schutz der Mieter*innen in Berlin!“
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