02.05.14 –
Bundestagsmitglied Renate Künast, die Sprecher von GewerkschaftsGrün Berlin und andere grüne Gewerkschaftsmitglieder zeigen sich in einem Offenen Brief verwundert über die Position des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) zum Volksentscheid über die Zukunft des Tempelhofer Feldes. Die Grünen fragen den DGB-Bezirksverband, warum er den Vorschlag des Senats unterstützt, obwohl Wohnungen für Menschen mit niedrigem oder mittlerem Einkommen im rot-schwarzen Gesetzentwurf mit keinem Wort vorkommen und auch aus anderen Gründen unglaubwürdig sind. „Der Gesetzentwurf von SPD und CDU ist eine Mogelpackung, und es ist befremdlich, dass sich der DGB dafür als Feigenblatt missbrauchen lässt“, sagt Renate Künast. Die Grünen wenden sich zudem gegen die Pläne für 10-geschossige Betontürme auf dem ehemaligen Flughafengelände.
Hintergrund: Berlins größte Oppositionspartei hat sich bis zuletzt für einen Kompromiss in Form eines Dritten Weges eingesetzt, der die Chance für eine ökologische, soziale und demokratische Zukunft des Tempelhofer Feldes offenhält.