01.06.21 –
Zur heutigen Entscheidung des Senats, ab dem 9. Juli den Schülerinnen und Schülern eine Rückkehr in den Präsenzunterricht zu ermöglichen, erklärt die Spitzenkandidatin für das Amt der Regierenden Bürgermeisterin Bettina Jarasch:
„Bildung ist ein Grundrecht, dessen Einschränkung triftige Gründe braucht. Die waren angesichts der Inzidenzen und der Öffnungsschritte in anderen Bereichen einfach nicht mehr gegeben. Deswegen haben wir Grüne seit längerem darauf gedrängt, den Berliner Kindern noch vor den Ferien eine Rückkehr in den Präsenzunterricht zu ermöglichen.
Es ist gut, dass die gestrige Gerichtsentscheidung unserem Koalitionspartner SPD geholfen hat, eine gemeinsame Haltung zu entwickeln und auch der Linken eine Zustimmung ermöglicht hat.
Das ist ein wichtiges Signal für Kinder und Familien. Dabei setze ich vor allem auf die positiven sozialen und psychologischen Effekte nach so langer Zeit mit eingeschränkten gemeinsamen Zeiten in der Schule. Mit der jetzt gefundenen Regelung gibt es auch Klarheit für die Ferien und die Zeit danach.
Unter den Pandemie-Folgen leiden Kinder und Familien ganz besonders. Viele sind nach dem monatelangen Lockdown und Homeschooling erschöpft und brauchen Orientierung. Mit der Rückkehr zum Präsenzunterricht ist es deshalb nicht getan. Wir brauchen dringend ein Förderprogramm für Familien, um diese in den nächsten Monaten zu stärken.
Dabei geht es nicht nur um Lernförderungen, sondern auch um die Begleitung der Jugendlichen, die von der Schule abgehen, und um Angebote für die Kinder, die nach dem monatelangen Homeschooling etwas Spaß und Lebensfreude benötigen. Dafür brauchen wir sozial gestaffelte Familien-Ferienangebote, ausgeweitete Öffnungszeiten von Schwimmbädern und Sportstätten sowie mehr Draußen-Angebote und ein Bündel weiterer Maßnahmen.“
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