14.09.13 –
Zum heutigen Start der Unterschriftensammlung in der 2. Stufe für das Volksbegehren „100% Tempelhofer Feld“ sagen die Berliner Grünen-Vorsitzenden Bettina Jarasch und Daniel Wesener:
„Der Berliner Senat und die Initiative „100% Tempelhofer Feld“ stellen Berlins Bevölkerung vor die falsche Wahl: Wenn sich der Senat mit seinen Plänen durchsetzt, droht eine überdimensionierte Bebauung mit Luxuswohnungen. Wer, wie Rot-Schwarz, etwas anders verspricht, handelt angesichts der bekannten Finanzierungspläne und Eckzahlen nicht redlich. Wenn sich das Volksbegehren durchsetzt, rückt die Lösung der Berliner Wohnungskrise in noch weitere Ferne. Beides ist falsch, denn weder die rot-schwarze Betonpolitik noch die ewige Käseglocke sind mit moderner Stadtplanung vereinbar.“
Die Grünen plädieren für ein zweijähriges Moratorium und echte Bürgerbeteiligung bei der Entwicklung des Feldes. Dafür müssen Senat und Bürgerinitiative von ihren Maximalforderungen abrücken und einen dritten Weg ermöglichen. „Die Berliner haben das Tempelhofer Feld in seiner Einzigartigkeit lieb gewonnen, sie wollen aber gleichzeitig mehr bezahlbaren Wohnraum in der Stadt. Beides wäre möglich. Aber statt den Dialog aufzunehmen und nach Wegen zu suchen, um beiden Anliegen gerecht zu werden, spaltet der Senat mit seinen massiven Bebauungsplänen die Stadt. SPD und CDU müssen die berechtigten Ängste der Berliner endlich ernst nehmen. Sonst werden viele Bürgerinnen und Bürger lieber das Volksbegehren unterschreiben, als einen Ausverkauf des Feldes hinzunehmen“, sagen Jarasch und Wesener.
Die Landesvorsitzenden Bettina Jarasch und Daniel Wesener haben dazu einen Gastbeitrag im Tagesspiegel geschrieben. Und den gibt es hier.