Liebe Freund*innen,
wie sieht eine feministische Stadt aus? Eine Stadt, in der alle Menschen gleichberechtigt und gut leben können? Welche konkreten Schritte müssen wir in Berlin gehen, um diesem Ideal näherzukommen?
Das möchten wir am 28. April in einer gemeinsamen Sitzung mit der LAG Planen Bauen Wohnen Stadtentwicklung mit Euch diskutieren.
Wir freuen uns auf diese tollen Gäste:
Städte entstehen nicht einfach von selbst – sie werden von Stadtplaner*innen und Politiker*innen geplant. Häufig liegt den Planungen ein männlicher, weißer, kapitalistischer Blick zugrunde. Das heißt, bisher richtete sich Stadtplanung oft nach den Bedürfnissen von voll berufstätigen Personen und einer Vorstellung von der klassischen Kleinfamilie. Menschen, die allein oder in Wohngemeinschaften leben, unbezahlte Carearbeit verrichten (etwa als Alleinerziehende), täglich viele Wege zurücklegen und wohnortnahe Angebote brauchen, werden nicht wirklich mitgedacht. Statistisch betrachtet sind das überproportional oft Frauen*. Auch die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung, sexuellen und ethnischen Minderheiten, Kindern und alten Menschen werden bisher meist nicht ausreichend berücksichtigt.
In Berlin werden aktuell 16 neue Stadtquartiere entwickelt, etwa am ehemaligen Flughafen Tegel und in Spandau. Teilweise ist noch nicht klar, wie sie gestaltet werden. Wo darf Gewerbe hin, wo Wohnungen, wie viele Wohnungen im geschützten Marktsegment werden gebaut? Welche Infrastruktur wird es geben, wie viele Schulen, Kitas, Parks etc.? Gleichzeitig weicht die Berliner Mischung mit kleinen Handwerksbetrieben und Läden in Wohngebieten, die für belebte Kieze sorgen, zusehends Büroräumen, die mehr Gewerbemiete bringen, aber am Abend leer stehen.
Jetzt geht es darum, die Stadt wirklich zukunftsfähig und flexibel zu gestalten. Wie schaffen wir eine Stadt, in der die Lebensqualität für alle drinnen und draußen hoch ist? Wie können Freiräume für alle Geschlechter gerecht gestaltet werden? Wie können wir dafür sorgen, dass ein bunter Ausschnitt der Stadtgesellschaft sich an der Planung beteiligt, damit die Bedürfnisse ganz unterschiedlicher Gruppen berücksichtigt werden? Barrierefreiheit, Grünflächen, Sicherheit statt Angsträume und wohnortnahe Angebote sind da nur einige relevante Stichworte.
Lasst uns gemeinsam überlegen, wie ein lebenswertes Berlin für alle aussehen kann und welche Projekte wir Grünen dafür anschieben wollen.
Wir freuen uns auf eine spannende Diskussion mit Euch!
Herzliche Grüße
Eure Sprecher*innen
Bahar Ju, Miriam, Susanne und Martin
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