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Die Sitzung 3/23 der LAG Tierschutzpolitik - das Thema ist diesmal "Stadtratten".
Zu Gast sein werden die Filmemacherin Maria Wischnewski (unten der Link zum kompletten Film), Amandine Sanvisens von der Organisation Paris Animaux Zoopolis (daher Sitzung auf Englisch) und Rattenvereine (Katharina Groß von VdRD e. V., Asli Cetin von Rattenhausen) um über das Thema Vorurteile und Möglichkeiten der Co-Existenz (inklusive nicht-letaler Populationskontrolle) mit dem Wildtier Ratte zu sprechen.
https://www.arte.tv/de/videos/100821-000-A/stadtratten/
Warum dieses Thema?
Die im Moment überall eingesetzten Rodentizide führen zu erheblichem Leid (inneres Verbluten) bei Ratten selbst und Nicht-Zielarten, die das Gift aufnehmen oder die Ratten über die Nahrungskette.
Selbst im geklärten Abwasser finden sich Spuren des oft in der Kanalisation eingesetzten Rattengifts, es gibt keine klaren Grenzwerte. Als Alternative werden jetzt brutale Schlagfallen mit Nägeln in der Kanalisation verwendet.
Und wozu? Aufgrund alter kultureller Ansichten und Unwissen werden Ratten als Problem und (Gesundheits-)Schädlinge betrachtet und es wird von einer übertriebenen Anzahl ausgegangen.
Dabei sind Ratten nur ein Spiegel der menschlichen Lebensweise. Krankheitserreger sind bei ihnen nicht in höherem Maße vorhanden als bei anderen Wildtieren und in relativ isoliert voneinander lebenden Rattenpopulationen nicht gleich verteilt.
Paris Animaux Zoopolis hat eine Kampagne gegen Vorurteile Ratten gegenüber gestartet. Sie fordern zusammen mit anderen Organisationen von der Stadt Paris einen runden Tisch von Expert*innen aus Biologie, Städteplanung, Architektur, Veterinärmedizin, Verhaltensforschung, Tierschutzorganisationen und innovativen Unternehmen zum Thema nicht-letale Methoden einzurichten.
Darunter z. B. stadtplanerische Maßnahmen (Müll) und das in der EU nicht zugelassene ContraPest, ein Verhütungsmittel.
Die Sitzung wird hybrid stattfinden. Vor Ort im Grünen Kiezbüro B5, Berliner Straße 5, 13187 Berlin-Pankow (Nähe U/S Pankow). Die online-Zugangsdaten werden über die Info-Mailingliste verschickt (hier abonnieren), oder bei tierschutzpolitik(ät)gruene-berlin.de anfragen.
Allgemeine Infos und unsere veröffentlichten Positionspapiere auf unserer Homepage beim Landesverband Berlin.
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