Volker Ratzmann im Dialog mit der GASAG Summer School

16.06.11 –

Volker Ratzmann hat sich mit den TeilnehmerInnen der 2. GASAG Summer School über die die politischen Herausforderungen der Energiewende diskutiert. Die GASAG Summer School bringt zwei Wochen lang 30 Studierende unterschiedlicher Fachrichtungen aus dem gesamten Bundesgebiet zusammen, um sich mit dem Thema „Energie-Konzepte 2030“ auseinanderzusetzen.

In seinem Eingangsstatement betonte Volker Ratzmann den großen Erfolg, den die Anti-AKW Bewegung mit dem Atomausstieg erreicht hat. Die nächste große Herausforderung ist der noch fehlende Energiekonsens. Vor allem muss der weitere Ausbau der Erneuerbaren Energien politisch unterstützt werden. Hier kann Deutschland die Chance nutzen, zu einem weltweiten Vorbild werden, wie eine Industrienation seine Energieversorgung nachhaltig umbaut. Dass der rot-rote Berliner Senat kein Klimaschutzgesetz hinbekommen hat, ist deshalb umso fataler.

Die Energieproduktion aus intelligent zusammen geschalteten dezentralen Energiequelle ist die Zukunft. Deshalb schlagen die Grünen für Berlin ein „intelligente Kraftwerk“, das die nachhaltige Energiequellen in öffentlichen Gebäuden einbaut und nach Bedarf kombiniert. Da diese Energiewende hohe Anfangsinvestitionen erfordert, die erst mittel- bis langfristig die Energiekosten senken, ist die soziale Komponente wichtig. Gerade auch, um die Akzeptanz für die Energiepolitik zu erhöhen. Aus diesem Grund fordert er ein Klimawohngeld, das die Kosten für GeringverdienerInnen auffängt. 

Im der anschließenden Diskussion stellten die TeilnehmerInnen der GASAG Summer School Frage zu allen Facetten grüner Energiepolitik. Auf die Frage, wie sich grüne Energie- und Umweltpolitik zukünftig von der Politik der anderen Parteien unterscheiden wird, antwortete Volker Ratzmann: „durch Kompetenz“!